Insolvenz: Wie geht es mit dem Detmolder Hammer-Markt weiter?

Detmold. Die Hammer-Filiale an der Klingenbergstraße bleibt geöffnet. Vorerst. Das ist die wichtigste Nachricht für Kunden in Detmold, nachdem die &bdquo;Brüder Schlau Gruppe“ aus Porta Westfalica, Mutterkonzern der Hammer Fachmärkte, beim Amtsgericht Bielefeld Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt hat. Wie es mit dem Standort langfristig weitergeht, bleibt jedoch unklar.

&bdquo;Unsere Hammer Fachmärkte bleiben geöffnet und bieten weiterhin kompetente Beratung, qualitativ hochwertige Waren und zuverlässige Dienstleistungen für die individuelle Raumgestaltung“, teilte eine Unternehmenssprecherin auf LZ-Anfrage mit. Für Brüder Schlau und Hammer stehe nun die Umsetzung des Unternehmenssanierungskonzeptes im Vordergrund. Fragen zum laufenden Verfahren oder einzelnen Standorten beantwortete das Unternehmen nicht.

Strategische Neuausrichtung Nach Angaben der Unternehmensgruppe dient das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung der konsequenten Umsetzung eines bereits erarbeiteten Sanierungskonzeptes. Ziel sei es, die wirtschaftliche Basis der Unternehmensgruppe &bdquo;Brüder Schlau“, zu der neben rund 180 Hammer-Filialen auch die Marke Schlau gehört, zu sichern und eine strategische Neuausrichtung vorzunehmen. In einer Mitteilung heißt es, die Hammer Fachmärkte würden auch weiterhin ihr Komplettangebot anbieten und Aufträge wie gewohnt ausgeführt.

Der Geschäftsbetrieb soll ohne Unterbrechung weiterlaufen. Die Gehälter der rund 3900 Beschäftigten sind laut Unternehmensangaben durch Insolvenzgeld bis einschließlich August 2025 gesichert. Für Kunden solle es keine Einschränkungen geben. Lieferfähigkeit und Auftragsbearbeitung blieben vollständig gewährleistet, betont das Unternehmen. Generalbevollmächtigter ist laut Mitteilung der Bielefelder Rechtsanwalt Yorck Streitbörger. Gemeinsam mit der Geschäftsführung soll er die Sanierung vorantreiben. Zum vorläufigen Sachwalter wurde Dirk Andres bestellt.

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