Theaterfest in Detmold gibt Einblicke ins Jubiläumsprogramm

Detmold. Mit einem farbenfrohen Theaterfest rund ums Landestheater ist das Open-Air-Wochenende zur Eröffnung der Jubiläumsspielzeit feierlich zu Ende gegangen. Bei strahlender Stimmung bekamen die Gäste nicht nur Einblicke hinter die Kulissen, sondern auch zahlreiche Gelegenheiten, die Künstler und Mitarbeitenden sowie neue Produktionen im Gespräch persönlich zu kennenzulernen.

Das Programm bot für jedes Alter etwas: Während die Jüngsten beim Entenangeln, Jonglieren, Kinderschminken und Stelzenlaufen auf ihre Kosten kamen, lockten Erwachsene Führungen durch das Theater mit Intendantin Katharina Uttendorf, Mitmachproben mit dem Opernchor sowie Infostände zu Theaterberufen, Statisterie und Extrachor, Theaterfreunde oder der Arbeit der Kulturloge Lippe, die Menschen mit geringem Einkommen den Theaterbesuch ermöglicht.

Alpenklänge und Gershwin Ein Alphorntrio mit Matthias Evard, Ulrike Strootmann und Lauren Whitehead eröffnete den Nachmittag mit alpenländischen Klängen, bevor Eckart Adorf, stellvertretender Solo-Oboist, unter dem Motto &bdquo;Darauf gepfiffen!“ Opernarien auf einer Bierflasche zum Besten gab. Mathias Mönius begleitet die Künstler souverän am Klavier auf der Außenbühne. Für Begeisterung sorgte die kanadische Sopranistin Emily Dorn, die sowohl mit Gershwin-Songs wie &bdquo;Summertime“ als auch später mit jazzigen Interpretationen das Publikum fesselte.

Im Foyer begeisterten ein Babykonzert für die Kleinsten mit Harfenistin Maria-Theresa Freibott und Geigerin Stephanie Celis, ein Streichquartett mit humorvoller &bdquo;Lachmusik“ von Wolfgang Schröder und ein Qigong- und Clownworkshop mit Schauspielerin Rebecca Stute. Die Gesangssolisten des Musiktheaters zeigten sich auf der Außenbühne unter dem augenzwinkernden Titel &bdquo;What the Fach?“. Ein Schauspielensemble gab einen Vorgeschmack auf die anstehende Premiere von Molières Komödie &bdquo;Der Menschenfeind“ und zeigte, wie modern und unterhaltsam Klassik sein kann. Koreanische Lieder und ein Ausschnitt der One-Woman-Show &bdquo;Sterben kann jede“ mit Mezzosopranistin Franziska Pfalzgraf kamen beim Publikum bestens an.

Auch Tanz und Bewegung kamen nicht zu kurz: Leony Boni und Mireau Mauriello vom Ballett heizten mit einem feurigen &bdquo;Libertango“ ein, den Flötistin Mechthild Braun und Cellistin Sabine Vavassori temperamentvoll intonierten, gefolgt von Flamenco-Einlagen mit Ballettdirektorin Katharina Torwesten. Zum Abschluss sorgte die Technikband des Landestheaters mit ihrem Konzert &bdquo;History of Rock“ für fetzige Stimmung und verabschiedete die zahlreichen Gäste.

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