
Nach einer weiteren musikalischen Einlage von Timo Schlegel an der Gitarre und Kevin Haschke am Klavier referierte Isolde Lotz, eine der Mitbegründerinnen des Detmolder Frühstückstreffens, zum Thema "Innere Ruhe - Äußere Gelassenheit". Sie stellte fest, dass sich viele Menschen nach Ruhe sehnen, aber alles dafür tun, dass sie nicht einkehrt. "Ein voller Terminkalender ist nach ihrer Beobachtung auch ein gewisses Statussymbol", heißt es in einer Pressemitteilung. Viel beschäftigte Leute bekommen große Anerkennung. Die äußere Unruhe zeige sich selbst im Urlaub, der bei vielen Menschen komplett durchorganisiert werde. Während ihrer seelsorgerlichen Ausbildung und Tätigkeit sei ihr klar geworden: Viele Menschen, und besonders auch sie selbst, wollen einfach zuviel. Als gute Hilfen haben sich ihrer Meinung nach drei Fragen bewährt: Muss das sein? Muss es jetzt sein? Muss ich es sein? Nach dem ersten Teil des Referates ermutigte sie die Frauen, mit zwei Fragen in eine kurze stille Pause zu gehen und ganz persönlich bei leiser Musik zu überlegen: "Was hält mich davon ab, zur Ruhe zu kommen?" Und: "Wann verliere ich meine Gelassenheit?" Wie erwartet, habe es einen regen Austausch unter den Frauen gegeben. Zum Schluss gab Isolde Lotz noch ein paar ganz praktische Tipps: Mach mal Pause! Sag einfach mal nein, wenn es zuviel wird! Nimm deinen Körper wahr, er zeigt uns oft, wenn Pausen dran sind! Lass los, was dir die Ruhe raubt! Weniger ist oft mehr: Schmeiß einfach mal Dinge weg, die du nicht mehr brauchst!