Detmold-Pivitsheide VL (te). Der schon im Mittelalter vermerkte "Eichenkrug" in Pivitsheide VL ist vom Erdboden fast verschwunden. Die Abrissarbeiten auf dem Gelände, das ein neues Einkaufszentrum tragen soll, sollen Ende der Woche beendet sein. Ganz werden der Krug und das benachbarte Fachwerkhaus "Sprenger" aber nicht verschwinden. Der Heimat- und Verkehrsverein Pivitsheide VL hat den großen Torbogen des Fachwerkhauses gesichert. Auf einem Lagerplatz wartet er nun auf die Restaurierung, die Vereinsmitglieder in Eigenleistung vornehmen wollen. Wie der Vorsitzende Hans-Dieter Buckoh gestern berichtete, haben die Vereinsmitglieder auch große Steintröge aus dem Haus geborgen. Gemeinsam mit dem Torbogen sollen sie möglicherweise ab Sommer als ein Eingangsportal den südwestlichen Fußweg auf das Gelände schmücken. "Der Bogen ist noch in einem guten Zustand", freute sich Buckoh. Gleiches gelte auch für das Giebelfeld des Hauses, das eine lippische Rose trage. Ursprünglich wollte der Verein auch den Schriftzug "Eichenkrug" retten, der an der Fassade der Gaststätte angebracht war. Doch es stellte sich heraus, dass es sich dabei um ein gegossenes Stuck-Ornament handelt, das nicht erhalten werden konnte. Nunmehr wollen die Pivitsheider den Schriftzug in eine Eichenbohle schnitzen lassen. Sie hoffen, ihn dermaleinst in einer neuen Gaststätte an gleicher Stätte anbringen zu können.foto: Gerstendorf-Welle
In der Erinnerung bleibt der "Eichenkrug" erhalten
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