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Kita Vahlhausen weiht neue Räume für integrative Betreuung ein

Von Christine Dick

Besichtigen die neuen Räume: Birgit Kleine-Ostmann (links) zusammen mit Ben (5) und seiner Mutter Andrea Tkaczik im neuen Reich der U3-Gruppe in Vahlhausen. - © Foto: Dick
Besichtigen die neuen Räume: Birgit Kleine-Ostmann (links) zusammen mit Ben (5) und seiner Mutter Andrea Tkaczik im neuen Reich der U3-Gruppe in Vahlhausen. (© Foto: Dick)

Detmold-Vahlhausen. Im März hatte die Bauphase begonnen, am Samstag hat das Familienzentrum Kindertagesstätte Vahlhausen die neuen Räumlichkeiten für Kinder unter drei Jahren eingeweiht. Träger der Einrichtung ist der Verein für Körper- und Mehrfachbehinderte im Kreis Lippe.

"Wir hatten einen Traum - und der ging in Erfüllung", sagte Horst Dammon aus dem Vorstand. Im Eiltempo und rechtzeitig zum Beginn des neuen Kindergartenjahres sei der neue Bereich fertig geworden. Die Zusammenarbeit mit Architekten, Handwerkern sowie Mitarbeitern der Tagesstätte sei wunderbar verlaufen.

Ein besonderes Merkmal der Einrichtung in Vahlhausen ist die integrative Betreuung, Förderung und Begleitung von Kindern mit und ohne Handicap. Die Kindertagesstätte zählt derzeit 54 Kinder ohne Behinderung (bis sechs Jahre) und 26 Kinder mit Handicap (drei bis sechs Jahre). Vier Gruppen arbeiten integrativ, es gibt eine heilpädagogische Gruppe und jetzt die neue Gruppe für Kinder unter drei Jahren. Für sie ist ein Küchenbereich entstanden, in dem alle gemeinsam essen können, wo aber auch geknetet und gemalt werden kann.

"Das Ziel ist, dass es ein bisschen wie zuhause ist", sagt Leiterin Birgit Kleine-Ostmann. Im Gruppenraum dienen eine Schaukel und viel Platz der Bewegung und dem Miteinander. Außerdem gibt es einen Schlafraum und ein kindgerechtes Bad mit Wanne: Hier können die Kleinen Körpergefühl, Wahrnehmung und Erfahrungen mit Wasser erleben. Besonders seien hier Größe und Höhe der Toiletten sowie der Fensterbänke.

Auch sind die Außenspielflächen ab jetzt schneller und bequemer erreichbar. "Wir haben einen Durchbruch geschaffen von Alt zu Neu", sagte Architektin Erika Mund. Die Mitarbeiterinnen der Kindertagesstätte Katrin Husemann, Antonia Pauls und Katharina Schmeichel hätten "pädagogisches Know-How und unglaublich viel Liebe" in die Recherche und Vorbereitungen gesteckt, freute sich Birgit Kleine-Ostmann: "Es ist ein Team, das sich wunderbar ergänzt."
Ihr Dank galt insbesondere den Eltern, die ihre Kinder bereits vor Fertigstellung der Räumlichkeiten angemeldet haben: "Es gab keine Erfahrungswerte, auf die wir zurückgreifen konnten, sondern nur Visionen", sagte sie und resümierte: "Ich finde, dass die neue U3-Gruppe eine Bereicherung für uns darstellt."

Ziel ist es, alle Kinder möglichst nach dem integrativen Grundgedanken pädagogisch und therapeutisch zu betreuen und zu fördern. Nun solle Alltagsleben einkehren, wünscht sich Birgit Kleine-Ostmann: "Die Familien, deren Kinder bei uns sind, sollen sich wohl fühlen."

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