Extertal-Almena. Nicht mit Orgelklängen, sondern mit lauter Hardrock-Musik hat am vergangenen Sonntag die Andacht in Almena begonnen. Anlass war der dritte Biker-Gottesdienst, den die evangelisch-reformierte Kirchengemeinde zu Beginn der Zweiradsaison veranstaltete.
Zahlreiche Motorräder wiesen den Weg zur Kirche. Dem „Highway To Church“ konnten die Gläubigen drinnen auf einer Videoleinwand folgen, wo eine mit Helmkamera aufgenommene Motorradfahrt zur Kirche in Almena zu sehen war.
Zu den „normalen“ Gottesdienstbesuchern gesellten sich an diesem Morgen zahlreiche Zweiradfahrer, die in ihrer Bikerkluft leicht zu erkennen waren. Auch wenn einige von ihnen Freundschafts-Aufnäher des „Lucifers Messenger MC“ an den Kutten trugen, gab es keinen Zweifel an ihrer christlichen Überzeugung.

Neben dem Altar war ein großes Holzkreuz aufgestellt worden, an dem Motorradhelme hingen. „Ein Haken ist noch frei. Das soll zeigen, hier ist noch Platz für Neuankömmlinge. Denn auch Motorradfahrer brauchen Jesus“, sagte Pastor Matthias Fiebig, der ebenfalls locker gekleidet war.
Auch vor der Kanzel war diesmal einiges anders, denn hier stand ein großes Motorrad der Marke „Indian“. Dessen exakte Typ-Bezeichnung „Scout“ (Kundschafter) passte zum Thema des Gottesdienstes „Unterwegs – Mit Wem? Wohin?“.
Pastor Fiebig, selbst Motorradfahrer, konnte sich auf sein Gottesdienstpublikum gut einstellen. Unterstützt wurde er von der Kirchenband, die zu Klavier und Gitarre moderne christlichen Lieder sang.
