Frank Meier will Extertaler Bürgermeister werden

Extertal. Trotz Coronavirus-Krise: Im Herbst soll es eine Kommunalwahl geben. Doch in Extertal hat bislang weder Amtsinhaberin Monika Rehmert (SPD) erklärt, dass sie wieder antreten möchte, noch haben im Rat vertretene Parteien einen Gegenkandidaten vorgestellt. Nun prescht eine Gruppierung vor, die zwar noch ganz jung ist, dafür bereits allerhand Aufmerksamkeit bekommen hat: die neue Wählergruppe &bdquo;Zukunft Extertal“.

Für sie soll als Kandidat einer der Initiatoren ins Rennen um den Chefposten im Extertaler Rathaus gehen: der frühere &bdquo;Gemeinde-Coach“ und Unternehmer Frank Meier, der die Gruppe gemeinsam mit Ralf Klemme ins Leben gerufen hat. Es gebe zwar noch keine offizielle Nominierung, aber dass Frank Meier als Vorschlag des Vorstands aufs Schild gehoben werde, gelte als sicher, sagt Vorsitzender Markus Marcinczyk.

Besser Zusammenarbeit zwischen Ehrenamt, Politik und Verwaltung Der 56-jährige Meier kommt aus Extertal, hat Elektrotechnik studiert und ist seit 25 Jahren selbstständig als Springbrunnenbauer. Er will im Falle eines Wahlsiegs nach eigenen Angaben das umsetzen, was die neue Wählergruppe sich bei der Gründung auf die Fahnen geschrieben hat: mehr Unterstützung fürs Ehrenamt, mehr Verwaltungseffizienz und eine Stärkung der &bdquo;weichen“ Standortfaktoren. &bdquo;Wir wollen eine vernünftige Zusammenarbeit zwischen Ehrenamt, Politik und Verwaltung“, betont Meier. Christoph Bebermeier, stellvertretender &bdquo;Zukunft“-Vorsitzender und zugleich erster Mann des Freibadvereins Laßbruch, hat nach eigenen Angaben das Gefühl, dass die Vereine von manchen Teilen der Politik als Last empfunden werden.

Rathaus-Mitarbeiter sollen mitziehen Wichtig ist für Meier auch ein anderer Umgang mit Standortfaktoren wie Bädern. Die dürften nicht zur Disposition stehen. Das alles müsse natürlich finanziert werden – und da kommt der zweite &bdquo;Zukunft“-Schwerpunkt ins Spiel: eine stärkere betriebswirtschaftliche Ausrichtung der Gemeindeverwaltung, auf die er während seiner Zeit als Coach stets gedrängt habe – wegen mangelnder politischer Unterstützung aber vergeblich , so Meier. Auch wenn es durch die Coronavirus-Krise schwieriger werde, solle so Geld gespart werden. &bdquo;Wir sollten auf teure Gutachten und externe Berater verzichten, wo es möglich ist.“ Es werde auch für die Verwaltungsmitarbeiter leichter, wenn sie diesen Weg mitgehen, sagt Meier und zeigt sich überzeugt, die Beschäftigten von seinem Ansatz überzeugen zu können.

Er sei gut vernetzt, habe viele Einblicke in die Abläufe im Rathaus und mit &bdquo;Zukunft Extertal“ eine &bdquo;extrem starke Truppe“ hinter sich. Eine Truppe, die beim Einzug in den Rat den anderen Fraktionen ausdrücklich die Zusammenarbeit anbietet. &bdquo;Wir wollen das Zünglein an der Waage für vernünftige Mehrheiten sein“, sagt Marcinczyk.

Welche Chancen Meier für sich bei der Wahl sieht? Das sei schwer zu sagen, sagt er – solange die Gegenkandidaten noch nicht bekannt sind.

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