Horn-Bad Meinberg. Um für ihre Vierbeiner eine Freilauffläche zu schaffen, haben sich mehrere Hundeeigentümer zu einer Interessengemeinschaft zusammengeschlossen. Sie suchen nach einem Bereich, in dem die Tiere ohne Leine laufen dürfen. Zur ersten Planung hatte sich ein gutes Dutzend Hundehalter in der Burgscheune getroffen.
"Wer sich an Recht und Gesetz hält, der findet im Bereich Horn-Bad Meinberg eigentlich nirgends einen Bereich, in dem das bislang möglich ist", fasste Hundebesitzerin Vera May die Lage aus ihrer Sicht zusammen. "Entweder sind Sie im Naturschutzgebiet unterwegs, oder Sie haben eine durchgängige Bebauung." Beides begründe einen Leinenzwang.
Wer also seinem Tier freies Laufen ermöglichen möchte, der müsse entweder gegen bestehende Normen handeln oder das Gebiet von Horn-Bad Meinberg verlassen. "Genau dagegen wollen wir etwas tun", setzt May ihre Idee fort. "Wir wollen versuchen, dass wir irgendwo einen Begegnungsplatz für Hunde schaffen, ein eingezäuntes Areal, in dem sich die Hunde frei bewegen können." Vorbilder dafür gäbe es etwa in den Niederlanden oder Dänemark, wo etwa Hundewälder vielerorts fest zur Infrastruktur der Städte und Gemeinden zählten.
Die Interessengemeinschaft werde jetzt prüfen, wie viele Unterstützer sich für dieses Vorhaben finden lassen und dann einen entsprechenden Antrag an den Rat der Stadt vorbereiten. "Flächen dafür gibt es im Stadtgebiet, und ich denke, wenn es Bürger gibt, die sich in dieser Sache engagieren würden, dann wäre ein positiver Beschluss durch den Rat denkbar", sagte FDP-Ratsmitglied und Hundebesitzer Andreas Mickel vor Ort. Ideal wäre es natürlich auch, wenn ein privater Grundstückseigentümer gefunden werden könne, der eine Fläche zur Verfügung stelle, waren sich die Mitglieder der Interessengemeinschaft einig. Dann könne man sich den Weg über den Rat sparen und direkt mit der Umsetzung loslegen. Dass die Hundebesitzer sich auf der Fläche auch um die Beseitigung von Häufchen kümmern müssten, ist ihnen klar.