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Junge Musiker spielen in Wilberg für ihren eigenen Proberaum

Laurenz Tegethoff und Yvonne Glandien

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Studenten im Rampenlicht: Die Sebastian Müller Band hat für die Renovierungsarbeiten ihres Proberaumes aufgespielt. - © Laurenz Tegethoff
Studenten im Rampenlicht: Die Sebastian Müller Band hat für die Renovierungsarbeiten ihres Proberaumes aufgespielt. (© Laurenz Tegethoff)

Horn-Bad Meinberg/Wilberg. „Wir spielen heute Abend für den Estrich in unserem neuen Proberaum", haben die Mitglieder der Sebastian Müller Band gleich zu Beginn ihres Konzertes bekannt gegeben. Dieses fand im „Red Horn District", einem alten Fachwerkhof in Wilberg, statt.

Zu dem Auftritt der Band, die sich aus aktiven und ehemaligen Studenten der Hochschule für Musik zusammensetzt, im Bad Meinberger Insidertreffpunkt kamen rund 150 Zuhörer. In intimer Atmosphäre war die Stimmung schon vor Beginn ausgelassen. In Polstermöbeln relaxten viele der Zuhörer bis kurz vor dem Auftritt.

Über der Bühne schwebte die Discokugel. Mit dem ersten Ton wurde die ganz in Rot gehüllte Bühne hell erleuchtet. Die Nebelmaschine verhalf den Musikern zu einer gelungenen Konzertatmosphäre. Mit Bläsern, Rhythmus- und Schlaginstrumenten spielte die Band groß auf. Das Gesangsquartett bestehend aus Anna Borsdorf, Karin Peters, Clara Fabian und Simon Herten, fand zudem bei jeder Tonlage den richtigen Klang.

Die enthusiastischsten Besucher, darunter viele Kommilitonen, standen nur einen Schritt von den Bühnenbrettern entfernt. „Wir danken euch, dass so viele den Weg in unser neues Zuhause gefunden haben. Verschafft euch Platz zum Tanzen", sagte Sebastian Müller sichtlich bewegt während seiner Begrüßung: „Ohne euch wäre das alles nicht möglich."

Ein besonderes Dankeschön erhielt Jörg Thinelt. Dem Besitzer des „Red Horn District" verdanken die Musiker ihren neuen Probenraum. „Wir brauchten einen Raum, in den wir auch alle reinpassen. Jörg entschied kurzerhand, uns einen zu bauen", erklärte Posaunist Dominik Hummel dem Publikum. Die Sebastian Müller Band ist ein Zusammenschluss aus 16 engagierten Musikern, die von Anton Langer am Mischpult den richtigen Klang verpasst bekommen. Seit 2013 spielt das Ensemble eine Mischung aus Soul, Art-Pop und Jazz. Dank ihres großen Engagements erhielten sie vor zwei Jahren bereits den Förderpreis „Junge Kunst".

In der Zugabe bewiesen die Musiker, dass sie generationsübergreifend ansprechen können. Ihre Interpretation von „Guten Abend, gute Nacht" veranlasste den jüngsten Zuschauer, begeistert kundzutun: „Das singen wir im Kindergarten auch!"

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