In Bad Meinberg treffen sich die liebenden Ärzte und die singenden Troubadoure

Horn-Bad Meinberg. Der Verein KulturBad Meinberg hat vor einigen Jahren klein begonnen und sich gemausert. Seit geraumer Zeit organisiert er regelmäßige Veranstaltungen im Foyer des Kurtheaters. Auch zum Jahresbeginn ist wieder viel geplant – immer donnerstags ab 19.30 Uhr. Karten gibt es jeweils in Andrea’s Glücksmasche, unter kulturbad-meinberg.reservix.de oder Tel. (05234) 8797570 oder an der Abendkasse.

9. Januar: Anna Hensel und Annie Eisenhardt sind zwei junge Ärztinnen, die eine Sache eint: Ihre Vorliebe für Herzschmerz und Drama. Natürlich nur auf dem Papier! Und was liegt da näher, als den eigenen Beruf in einem Liebesroman zu verarbeiten? In &bdquo;Herzkrank“ und &bdquo;Chicago Doctors“ gibt es keine Klischee-Weißkittel, sondern nur den echten und harten Klinikalltag. Während der Lesung lassen die Autorinnen die Zuhörer szenisch an ihren Romanen teilhaben und verraten auch ein wenig über die Hintergründe. Trinken Anästhesisten wirklich so viel Kaffee? Was passiert, wenn ein Patient zwei Magnete verschluckt hat? Und wie oft kommt es eigentlich in der Realität vor, dass Assistenzärztinnen sich in ihre Oberärzte verlieben.

16. Januar: Es gibt Klezmer-Musik mit der Formation Ma Nau, und das sind Uwe, ein Kulturbegeisterter und musikalisches Multitalent, der das Repertoire stetig mit seinen Arrangements bereichert. Stephan, der mit seinem abwechslungsreichen Bassspiel den Soundteppich ausrollt, aber auch an anderen Instrumenten für musikalische Überraschungen sorgt. Kathrin, die mit ihrem klaren Klarinettenklang die Harmonien abrundet und als Tanzliebhaberin für den nötigen Schwung sorgt. &bdquo;Wir haben uns über die gemeinsame Leidenschaft zur Musik gefunden und lieben es, unsere Musik mit anderen Menschen zu teilen, sie zu begeistern und dabei Freude zu transportieren“, schriebt die Formation.

23. Januar: Zu Stefan van de Sande heißt es: &bdquo;Mit seinem sympathischen Charakter und seinen authentischen Liedern berührt er sein Publikum. Seine Liebe zur Musik, zur Natur und zu den Menschen ist in jedem seiner Lieder spürbar.“ Auf der Bühne sei er authentisch, verletzlich und bringe seine Botschaft aus dem Herzen zum Herz. Mit seiner Gitarre, seinen Bluesharps, seiner sanften Stimme und dem Wunsch, die Songs zu teilen, eröffne er ein Reich verträumter Landschaften. Der Zuhörer, ohne es zu merken, reise an weit entfernte Orte, um zu hören, &bdquo;was der Troubadour sah und fühlte.“

30. Januar: Anid Saitenhieb tritt auf. &bdquo;Minimalistischer, archaischer, ironischer und perfekt inszenierter Kraut-Blues” oder einfach &bdquo;Gute-Laune-Blues“: Andi Saitenhieb zelebriert den Blues der alten Schule mit purer Begeisterung und positiver Energie. &bdquo;Das ist Musik aus einer Zeit, als Fernsehen noch schwarz-weiß und Musik noch farbig war. In einer Zeit, in der es oft nur noch um höher, schneller, virtuoser geht, sagt Andi lieber mit weniger Tönen mehr“, so die Beschreibung. In Bad Meinberg spielt Andi eines seiner raren Solo-Konzerte ohne Band, begleitet nur von seiner Gitarre. Seine Band wurde mit dem &bdquo;Deutschen Rock & Pop Preis“ ausgezeichnet, und Andi gewann als einziger Musiker zweimal in Folge beim bluesnews-Abonnenten-Voting.

6. Februar: Linebug - das sind die Songwriterin Line Bøgh und der Maler Christian Gundtoft, die sich zusammengetan haben. Das Paar ist laut Mitteilung gemeinsam zu neuen Ufern aufgebrochen, räumlich vom geschniegelten Kopenhagen ins raue Zeitz (Sachsen-Anhalt), künstlerisch in ein Projekt, das man am ehesten als Graphic Concert verschlagworten könnte. Die Musikerin Line steht für sanften Folk Pop über den Wunsch nach Glück und welche Umwege Menschen auf der Suche danach nehmen. Dabei sind ihre Songs durchzogen von skandinavischer Melancholie ebenso wie der Wärme eines nicht enden wollenden Midsommar-Festes. &bdquo;Wir möchten mit unseren Konzerten Inseln des Aufatmens schaffen, als würde man aus dem Alltag ausbrechen und in einen Film eintauchen“, erzählt Line. Während des Konzerts erschafft Christian handgezeichnete, animierte Musikvideos zu den Songs, die damit live zum Leben erweckt werden.

13. Februar: Colbinger kennt das Licht und die Schatten, die Freuden und die Zweifel und vor allem die Hoffnung, die einen weitergehen lässt und nennt seine Songs Erinnerer und Gefährten. Seine charismatische Stimme, von rau bis zart, laut bis leise und sein sehr persönlicher Stil verweben kräftig akzentuierten Akustikrock mit Elementen aus Country und Folk, mit der Leichtigkeit des Funks und der Melancholie des Blues. Colbinger rockt und hat eine klare Botschaft: &bdquo;Die Gewissheit um die Schaffenskraft des Guten.“ Colbinger ist in 2025 auf &bdquo;Weiter als die Sicht“ - Tour und hat die Lieder seiner aktuellen Alben der Trilogie &bdquo;Sünder, Pilger & Rebell“ im Gepäck und rezitiert auch aus seinen vier bisher veröffentlichten Gedichtbüchern

20. Februar: Krimi-Autor Christian Jaschinski liest aus dem Auftakt zur neuen Thriller-Reihe &bdquo;Starck“. Eine verschwundene Tochter. Eine geheime Organisation. Ein rätselhaftes Konto. Ein Ex-Staatsanwalt zwischen Auftragsmördern. &bdquo;Ein Thriller, bei dem sich zeigt, dass nichts so ist, wie es zunächst scheint“, heißt es in der Ankündigung. Zwischendurch gibt es immer wieder Musik. Christian Jaschinski interpretiert am Piano Titelmelodien bekannter Filme und Serien – von &bdquo;Bourne“ über &bdquo;Mission Impossible“ und &bdquo;Magnum“ bis &bdquo;Pink Panther“. Und wer sich ein bisschen auskennt, kann auch etwas gewinnen – denn im ersten Teil des Abends können die Gäste miträtseln, welche ausgewählten Soundtracks der Autor und Musiker zu Gehör bringt.

25. Februar: Ausnahmsweise am Dienstag gibt es diese Vortragsveranstaltung &bdquo;Der Wandel des Apfels“ von Ulrich Kuhlmann. Der Apfel war und ist der Deutschen meistgegessenes Obst. Die Vielfalt der uns angebotenen Obstarten hat sich in den vergangenen Jahrzehnten durch den weltweiten Handel deutlich erweitert – die angebotenen Apfelsorten sind hingegen rückläufig. Gegessen werden bald nur noch die Mode- und Werbesorten. Der Vortrag von Bioobst-Anbauer Ulrich Kuhlmann aus Horn-Bad Meinberg beleuchtet die Entwicklung des Apfelanbaus vom Mittelalter bis zur Neuzeit mit all seinen Veränderungen, die Züchtung, neue Anbaumethoden oder technische Möglichkeiten unserer Zeit beinhalten. Zum Abschluss wird eine Sortenverköstigung eigener Biolandäpfel mit einer Fragerunde angeboten.

27. Februar: Das Duo a.mie ist zu Gast. Es besteht aus Anne und Nadine aus Lemgo. Mit Ukulele, Klavier, Gitarre, Cajón und &bdquo;zwei fesselnden Stimmen“ geben sie Chansons und Lieder aus ihrem französisch-deutschen Repertoire zum Besten. Ob Zaz oder Michel Fugain, ob Sarah Lesch oder Alin Coen: &bdquo;a.mie schaffen es, von klassischen und modernen Liedern ganz eigene Interpretationen erklingen zu lassen. Lasst euch entführen in eine musikalische Welt des Träumens und Schmunzelns“, so die Ankündigung.

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