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Sternsingeraktion: Katholiken und Protestanten sind in Kalletal gemeinsam unterwegs

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Sternsinger zu Besuch im Kalletaler Rathaus: die Initiatoren Ursula Kuhfuß (hintere Reihe, Zweite von rechts) und Pastor Thorsten Rosenau (hintere Reihe, Zweiter von links) mit Bürgermeister Mario Hecker (rechts), Fachbereichsleiterin Ewa Hermann (links), Unterstützer Tino Studlarek (hintere Reihe, Mitte) und den
Sternsingern vor dem Sitzungssaal der Gemeinde Kalletal. - © Gemeinde Kalletal
Sternsinger zu Besuch im Kalletaler Rathaus: die Initiatoren Ursula Kuhfuß (hintere Reihe, Zweite von rechts) und Pastor Thorsten Rosenau (hintere Reihe, Zweiter von links) mit Bürgermeister Mario Hecker (rechts), Fachbereichsleiterin Ewa Hermann (links), Unterstützer Tino Studlarek (hintere Reihe, Mitte) und den Sternsingern vor dem Sitzungssaal der Gemeinde Kalletal. (© Gemeinde Kalletal)

Kalletal-Hohenhausen. Die Sternsinger der katholischen Gemeinde St. Marien Hohenhausen und der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Talle haben zu Jahresbeginn Bürgermeister Mario Hecker und Fachbereichsleiterin Ewa Hermann im Kalletaler Rathaus besucht und über der Eingangstür zum Sitzungssaal den Segenswunsch „20*C+M+B+25“ angebracht. An diesem Ort gelte dieser Segen ganz besonders für die Bewahrung der Demokratie als ein zentrales Anliegen in vielen Gesellschaften, wie sich die Sternsinger laut Mitteilung der Gemeinde Kalletal einig sind.

Die Kürzel stehen für die lateinische Segensbotschaft „Christus mansionem benedicat“, was übersetzt „Christus segne dieses Haus“ bedeutet. Die Bewahrung der Demokratie erfordere das Engagement aller Bürger, damit Freiheit, Gleichheit und Rechtsstaatlichkeit respektiert und gefördert werden. Es sei auch wichtig, sich gegen Desinformation und Extremismus zu wehren, um eine gesunde und funktionierende Demokratie aufrechtzuerhalten.

Gesellschaftliches Zusammenrücken

Die Sternsinger sangen ein Lied und trugen ein Gedicht vor. Dass diese Tradition erneut in einer gemeinsamen Aktion von katholischer und evangelischer Kirchengemeinde stattfand, trage dem Erfordernis des gesellschaftlichen Zusammenrückens in diesen Zeiten zusätzlich Rechnung, heißt es.

Die Initiatoren, Gemeindereferentin Ursula Kuhfuß aus Hohenhausen und Pastor Thorsten Rosenau aus Talle, zeigten sich zufrieden mit der Resonanz, denn sie konnten sich mit insgesamt elf Sternsingern auf den Weg machen. Dabei sammelten sie Spenden, die laut Mitteilung über das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ unter dem Motto „Erhebt eure Stimme! Sternsingen für Kinderrechte“ anderen Kindern zugutekommen.

Trotz aller Erfolge ist die Not von vielen Kindern weltweit groß: 250 Millionen Kinder, vor allem Mädchen, gehen nicht zur Schule, wie es in der Mitteilung heißt. 160 Millionen Kinder müssen arbeiten, rund die Hälfte unter ausbeuterischen Bedingungen. Jedes vierte Kind weltweit ist unterernährt. Mehr als 43 Millionen Kinder und Jugendliche sind auf der Flucht. „Die Rechte von Kindern müssen also weiterhin gestärkt und ihre Umsetzung muss weiter vorangetrieben werden“, heißt es.

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