Asphalt-Cowboys kicken in Langenholzhausen: 3650 Euro für Kinderhospiz Bethel gesammelt

Kalletal-Langenholzhausen. Es war ein Fußballspiel, das etwa 250 Menschen auf den Sportplatz lockte: Am Mittwochabend trafen in Langenholzhausen zwei ungewöhnliche Teams für einen guten Zweck aufeinander. Manuel &bdquo;Bomber“ Feigl, ehemaliger Kalletaler, und seine Verlobte Christina Franke, beide bekannt aus der DMAX-Serie &bdquo;Asphalt Cowboys“, traten mit einer Mannschaft aus Truckern und ehemaligen Weggefährten gegen das Team der Gemeinde Kalletal an. Letzteres bestand aus Spielern der Integrativen Sportgemeinschaft (ISG) Eben-Ezer, ein Verein, der Sport für Menschen mit und ohne Behinderung anbietet, und Kalletaler Fußballern.

Obwohl der berühmte lange Ball nach vorne die am meisten genutzte Taktik in der Partie darstellte, war den Spielern und Zuschauern der Spaß an der Sache deutlich anzumerken. Über zweimal 30 Minuten fielen immerhin drei Tore, die am Ende den Sieg des Trucker-Teams besiegelten. Doch der Fußball selbst war ohnehin zweitrangig an diesem Abend. Es sollten ja vor allem Spenden für das Kinder- und Jugendhospiz Bethel gesammelt werden. Dafür verkaufte die Pizzeria Balletta Calzone und Pizza, der FC Unteres Kalletal kümmerte sich um Getränke, Fritten und die Organisation, während der DSC Arminia Bielefeld, der TBV Lemgo und der Fußballkreis Lemgo die Preise für eine Auktion beisteuerten.

Idee kam &bdquo;beim Bierchen“ Manuel Feigl, der selbst das Fußballspielen in Langenholzhausen gelernt hat, war nach der Partie zwar sichtbar angestrengt, aber auch äußerst zufrieden. &bdquo;Dass ich das letzte Mal vor den Ball getreten habe, ist bestimmt 20 Jahre her“, erzählt Feigel, dem die Idee zu der Aktion bei einem Treff, der für die Unterstützung krebskranker Kinder abgehalten wurde, &bdquo;bei einem Bierchen“ gekommen ist. Und die Truckergemeinde unterstützte das Ganze kräftig: Mehrere Lkw-Fahrer, die zum Teil auch bei den &bdquo;Asphalt-Cowboys“ im Fernsehen unterwegs sind, zeigten ihre Maschinen auf dem Sportplatz und feuerten die Aktion, die nach dem Spiel stattfand, mit einem Hupkonzert an.

Bürgermeister Mario Hecker war trotz Niederlage seiner Mannschaft zufrieden. &bdquo;Die Leute fanden die Idee gut, da hat es eine Eigendynamik angenommen“, erinnert sich Hecker an die Vorbereitungen. So hätte sich der Ziegler- und Arbeiterverein ebenfalls eingebracht und der Fanfarenzug Blau-Weiß Kalletal die musikalische Unterstützung am Spielfeldrand übernommen. Nach einer ersten Zählung am Folgetag sind etwa 3200 Euro gesammelt worden. Mittlerweile sind es 3650 Euro geworden.

Transparenzhinweis: Im Artikel stand zunächst die Spendensumme von 3200 Euro. Mittlerweile liegt die Summe bei 3650 Euro.

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