Kalletaler Kinder und Jugendliche engagieren sich für ihre Zukunft

Kalletal-Hohenhausen. Eine Eisdiele in Hohenhausen, das wäre toll, und am besten auch noch ein Drogeriemarkt, ein Trampolin auf einem Spielplatz und Kioske in abgelegenen Ortsteilen: Die Liste der Wünsche der Kalletaler Jugendlichen ist lang.

Wie solche Träume Realität werden können, davon haben 60 Jugendliche im Alter von zehn bis fünfzehn Jahren beim zweiten Kalletaler Jugendforum eine Idee bekommen. Dem Bürgermeister und dem Gemeinderat haben sie am Ende eines lehrreichen Tages ein paar konkrete Ideen für ihre Gemeinde vorgestellt.

Zum Start eine Kritik-Phase Bürgermeister Mario Hecker hatte für das zweite Jugendforum der Gemeinde 1217 Einladungen verschickt 60 waren gekommen. Maik Peyko, Geschäftsführer von Temp-Projekte, leitete das Seminar, das mit einer Kritik-Phase begann. &bdquo;Hier durften die Teilnehmer erst einmal sagen, was ihnen alles nicht gefällt in ihrer Gemeinde“, fasst er zusammen. Weiter ging es dann mit der Ideen-Phase, in der die Jugendlichen zusammengetragen haben, was ihnen gut gefällt. Nach einer Pizza-Pause fanden sich sieben Gruppen zusammen, um die Themenbereiche und konkreten Ideen vorzubereiten, für die sie zuvor mehrheitlich gestimmt hatten. &bdquo;Genau das ist Demokratie“, betonte Peyko, &bdquo;und das müssen auch Kinder erst lernen“.

Gleich mehrere Präsentationswände füllten die Kritikpunkte und Ideen der Teilnehmer. Selbstverständlich kamen bei den Kindern und Jugendlichen naheliegende Themen wie die Zustände der Spielplätze zur Sprache, aber auch Probleme wie Straßenbeschaffenheiten, Busfahrzeiten oder fehlende Einkaufsmöglichkeiten.

Vorgestellt haben die Gruppen ihre Kritikpunkte und Ideen unter den Überschriften &bdquo;Kiosk und Läden“, &bdquo;Natur, Umwelt und Müll“, &bdquo;Eisdiele“, &bdquo;Spielplatz“, &bdquo;Ausbau/Aufbereitung von Busverkehr und Straßen“, &bdquo;Öffentliche Treffpunkte“ und &bdquo;Indoor-Airsoft-Halle“. Bürgermeister Mario Hecker begleitete den gesamten Tag und konnte bei den Präsentationen dann auch gleich konkrete Rückmeldungen zu den Anmerkungen und Wünschen geben.

So sei ein Drogeriemarkt in Kalletal nicht nur der Wunsch der Jugendlichen, sondern auch der des Bürgermeisters und der Ratsmitglieder, sagte Hecker. Die Ansiedlung eines solchen Marktes sei aber gar nicht so einfach, trotzdem sei die Gemeinde an diesem Vorhaben bereits dran. In den Ortschaften Kioske zu eröffnen sei ebenfalls ein schwieriges Unterfangen, hier würden aber eventuell entsprechende Automaten infrage kommen, meinte Hecker.

Ein Trampolin kommt Das von den Jugendlichen gewünschte Trampolin auf einem Spielplatz konnte Hecker bereits zusagen: &bdquo;Auf dem Spielplatz in Langenholzhausen wird in den kommenden Wochen ein Trampolin aufgebaut und für Westorf ist ein neuer Spielplatz in Planung.“ Und noch eine richtig gute Neuigkeit durfte der Bürgermeister zum Abschluss mitteilen: Die von den Kindern und Jugendlichen so herbeigesehnte Eisdiele werden höchstwahrscheinlich in den kommenden zwei bis drei Monaten in Hohenhausen eröffnen.

Sich auch künftig für die Belange der Kinder und Jugendlichen im Kalletal einzusetzen, das konnten sich fast alle Teilnehmer des Jugendforums vorstellen. Spätestens das vom Gemeinderat angedachte Jugendbudget wird dafür wohl Anlass geben. Bürgermeister Mario Hecker freute sich über so viel Engagement und betonte: &bdquo;Wir haben großartige Jugendliche.“

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