
Kalletal-Lüdenhausen (sch). Ganz ohne finanzielle Unterstützung der Kommune hat die Löschgruppe Lüdenhausen der Freiwilligen Feuerwehr Kalletal ein Projekt umgesetzt, das nun in höchsten Tönen gelobt worden ist. Der innerhalb weniger Monate entstandene Anbau am Feuerwehrgerätehaus (die LZ berichtete) ist eingeweiht worden.
Wenn die Feuerwehr ein neues Gebäude oder Fahrzeug bekommt, dann wird ihr normalerweise der Schlüssel symbolisch vom Bürgermeister überreicht. Gestern wollte es Löschgruppenchef Jörg Mendel umgekehrt machen, weil hier die Lüdenhauser in Eigenarbeit etwas für die Gemeinde geschaffen haben. Da Kalletals Bürgermeister Andreas Karger jedoch krank ist und angesichts der unklaren Vize-Bürgermeister-Frage kein Stellvertreter diese Aufgabe übernehmen konnte oder wollte, war es schließlich der stellvertretende Gemeindebrandmeister Michael Pohlmann, der den offiziellen Part übernahm und dabei sagte: "Sowohl die Gemeinde als auch die Wehrführung zollt den Lüdenhausern großen Respekt."
Ähnlich sieht es der stellvertretende Kreisbrandmeister Manfred Behrens: "Vor dieser Leistung ziehe ich meinen Hut. Ich habe noch nie erlebt, dass eine Löschgruppe ein Haus an die Gemeinde übergibt." Wie Jörg Mendel betonte, haben die Lüdenhauser etwa 2.500 Stunden Eigenleistung in den Bau investiert. Ganz besonders dankte er den "treibenden Kräften": Neben "Bauleiter" Frank Rügge und seiner Frau Daniela nannte er besonders seinen Stellvertreter Christoph Rügge und Armin Schröder.