Kreis Lippe. Der Kreisverband des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland hat prominente Gäste begrüßt. Landesvorsitzender Holger Sticht und der Landwirtschaftsexperte Ralf Bilke lobten den Amphibienschutz. Zahlreiche Zäune würden von BUND-Mitgliedern seit mehr als 20 Jahren betreut (die LZ berichtete).
Auf dem Besuchsprogramm stand auch der Biohof von Familie Brinkmann in Lage. Ralf Bilke vom Landesverband sei begeistert vom Gesamtkonzept des Biohofes gewesen, heißt es in einer Pressemitteilung.
Neben den Bio-Produkten gebe es eine autarke Energieversorgung mit Photovoltaikanlage und einer Heizungsanlage auf Basis von Hackschnitzeln. Dazu ein kleiner Hofladen, ein Café und das Angebot für Hobbygärtner, auf dem Gelände selbst Gemüse anzubauen und zu ernten.
Wiebke Brinkmann erläuterte dazu den Aufbau und die Funktionsweise eines Hochbeetes. Dies reiche auch im kleinsten Garten aus, sich selbst mit Lebensmitteln zu versorgen. Stephan Culeman vom BUND Lippe sagte zu, dass man die Zusammenarbeit mit den Bio-Anbietern im Kreis Lippe noch weiter ausbauen möchte. Geplant sind neben Exkursionen auch Fachvorträge. Die Naturschützer würden es sehr begrüßen, wenn möglichst viele Bürger regionale Bioprodukte auch kaufen und noch mehr Landwirte in Lippe auf den Bio-Anbau umsteigen würden. Damit würde man dazu beitragen, dass auch Böden, Gewässer und Grundwasser mit weniger Schadstoffen belastet werden, so Stephan Culemann. Zudem sei „die Biolandwirtschaft ein Garant für den Erhalt vieler bedrohter Tier- und Pflanzenarten“.