Oerlinghausen. Steil geht es von Oerlinghausen auf den Tönsberg. Hier oben lässt sich prima einen familientauglichen Spaziergang in Angriff nehmen. Eine Attraktion ist die sogenannte Kumsttonne (Kumst heißt Sauerkraut).
Der bruchsteinerne Rundbau einer ehemaligen Windmühle steht weithin sichtbar am Nordwesthang des Tönsbergs und gilt als Wahrzeichen der Stadt. 1753 wurde die Windmühle auf dem damals baumfreien Tönsberg errichtet. Nach zehn Pächtern ging sie 1813 in den Besitz des Gutes Niederbarkhausen über und wurde noch weitere dreißig Jahre betrieben, ehe ihr ein Sturm die Windmühlenflügel abriss. Der Besitzer entschied 1850, die Mühle nicht mehr instand zu setzen. 1936 übergab der Gutsherr den Windmühlenstumpf an die Stadt. Während des Zweiten Weltkriegs warnte eine Sirene die Bewohner vor Fliegerangriffen. 2005 wurde eine Wetterstation am Mauerwerk installiert.
Wer nun noch länger wandern will: Über den Tönsberg führt in etwa 3,5 Kilometer Länge der Hermannsweg mit teils herrlichem Weitblick.