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Angeblich zwei junge Wölfe in der Nähe des Bielsteins gesichtet

Seda Hagemann

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Zeigt dieses Bild tatsächlich zwei junge Wölfe? Und ist es zweifeslfrei in Hiddesen aufgenommen worden? Diese Fragen muss nun das NRW-Ministerium klären. - © Privataufnahmen
Zeigt dieses Bild tatsächlich zwei junge Wölfe? Und ist es zweifeslfrei in Hiddesen aufgenommen worden? Diese Fragen muss nun das NRW-Ministerium klären. (© Privataufnahmen)

Detmold. In Hiddesen sind möglicherweise zwei junge Wölfe gesichtet worden. Ein Mann aus Detmold veröffentlichte am Samstag ein Foto auf Facebook, auf dem zwei auf den ersten Blick wolfsähnliche Tiere zu sehen sind. Die Aufnahme will der Fotograf am selben Tag ganz in der Nähe des Bielsteins in Hiddesen gemacht haben. Jetzt muss das Ministerium überprüfen, ob auf dem Bild tatsächlich Wölfe zu sehen sind und ob die Aufnahme auch zweifelsfrei aus Hiddesen stammt.

Der zuständige Wolfsberater für den Kreis Lippe, Thomas Pusch, hat bereits am Sonntag über Facebook versucht, den Fotografen aus Detmold zu kontaktieren. Bis Sonntagnachmittag war ihm das nicht gelungen. "Ich werde mich mit dem Mann treffen und wir werden uns die Gegend, wo das Bild entstanden sein soll, gemeinsam anschauen", erklärte Pusch den weiteren Verlauf der Überprüfung. "Er soll mir dann den Vorfall ganz genau noch einmal im Detail schildern." Sein Protokoll dieser Begehung wird er an das bei Wolfssichtungen zuständige Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW telefonisch und postalisch durchgeben. Die Experten dort werden die Bilder dann auswerten und im besten Fall zweifelsfrei sagen können, ob die Tieraufnahmen tatsächlich Wölfe oder nur wolfsähnliche Hunde zeigen.

"Die Mitarbeiter des Landesamts bekommen seit nunmehr 16 Jahren solche Aufnahmen zugestellt und haben die nötige Expertise, um den Sachverhalt klären zu können", erklärte Pusch auf LZ-Anfrage. "Wir unterstellen natürlich niemandem etwas, aber ehe das Ministerium eine Bestätigung herausgibt, muss zweifelsfrei feststehen, ob das Bild echt ist und auch aus der Region stammt", sagt Pusch. Sobald er seine Einschätzung dem Ministerium mitgeteilt hat, wird dieses eine Erklärung zu dem Fall abgehen - nicht vorher. "Das kann in der Regel bereits in wenigen Tagen passieren, je nachdem wie sicher sich die Kollegen dort sind."

Zuletzt war Pusch, gemeinsam mit Michael Schulte, in Barntrup-Sommersell als Wolfsexperte im Einsatz. Dort hatte - wie mehrfach berichtet - ein Wolf zwei Ziegen gerissen. Auch in Mastholte im Raum Rietberg hatte ein Jäger einen Wolf gesichtet und die Aufnahme anschließend bei Youtube veröffentlicht.

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