Das soll sich beim Busverkehr im Kreis ändern

Kreis Lippe. Schnellbusachsen mit einem 30-Minuten-Takt, neue Tarife, Umsteigestationen, an denen Autos oder Fahrräder geliehen werden können, Ladestationen für E-Fahrzeuge – der Kreis Lippe hat ein Multimodales Verkehrskonzept entwickelt, das Blaupause für andere Kommunen sein soll. Gefördert werden könnte es im Programm &bdquo;Regionale 2022". Dazu muss es mehrere Stufen hoch rutschen – Richtung A. Seit Freitag steht fest: Es ist nah dran, es hat den Status B erreicht.

In seiner jüngsten Sitzung hat das Urban-Land-Board den B-Status verliehen. Das Board berät über Projekte, die im Zuge der Regionale 2022 gefördert werden sollen. &bdquo;Mit dem Konzept wollen wir aufzeigen, wie Mobilität im ländlichen Raum zukunftsfähig aufgestellt werden kann", freut sich Landrat Dr. Axel Lehmann über die positive Entscheidung.

Das ist der Plan: Die Verbindungen 732 und 777 werden im 30-Minuten-Takt von Lemgo/Detmold über Blomberg, Schieder-Schwalenberg und Lügde nach Bad Pyrmont führen. Die Fahrzeiten von regionalen Buslinien werden beschleunigt. Es gibt Ortsbusse, und je nach Nachfrage soll der flexible Einstieg an zusätzlichen Bedarfshaltestellen im ländlichen Raum ermöglicht werden.

Zudem entstehen Mobilstationen, die den Umstieg zwischen Bus und Bahn, dem Rad sowie dem Auto fördern. Eine einheitliche Informations-, Buchungs- und Bezahlplattform rundet das Angebot ab. Die Mobilitätsplattform ist regional übergreifend in ein eigenständiges Projekt der sechs OWL-Kreise sowie der Stadt Bielefeld integriert.

Die Schnellbusachse soll voraussichtlich im Herbst 2019 den Betrieb aufnehmen. Derzeit werden Gespräche mit dem Verkehrsverbund OWL und weiteren Projektpartnern geführt, um Zuschüsse zu bekommen. Insgesamt möchte die Kommunale Verkehrsgesellschaft Fördermittel in Höhe von rund 1,8 Millionen Euro einwerben.

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