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Ein 50-jähriger Detmolder steht vor Gericht

Autofahrer ignoriert sämtliche Aufforderungen der Polizei, anzuhalten

Martin Hostert

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- © Symbolfoto dpa
(© Symbolfoto dpa)

Detmold. Mit 1,71 Promille im Blut hatte ein Detmolder im Februar ein Polizeiauto gerammt. Der Mann besaß überdies keinen Führerschein und steht nun vor Gericht.

Der 50-Jährige war laut Staatsanwaltschaft „in auffälliger Fahrweise" auf der Schillerstraße in Detmold unterwegs. Als zwei Polizisten ihn deswegen kontrollieren wollten, habe der Angeklagte an Tempo zugelegt. Er sei daraufhin mehrfach aufgefordert worden, zu stoppen. Das Polizeifahrzeug sei derweil links neben ihm gefahren. Erst, als vor dem Auto des 50-Jährigen ein geparkter Wagen aufgetaucht sei, habe er seine Fahrt verlangsamt.

Das Polizeiauto blieb neben ihm, um ihn an einem Fahrstreifenwechsel und einer Weiterfahrt zu hindern; ein weiterer Streifenwagen hatte sich hinter den Angeklagten gesetzt. Doch der wollte trotzdem das Weite suchen. Er setzte zurück, rammte das Polizeifahrzeug hinter ihm – und blieb immer noch hinterm Lenkrad sitzen. „Es bedurfte mehrerer Beamter, ihn aus dem Fahrzeug zu ziehen", schreibt das Amtsgericht. Der Mann muss sich wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr verantworten.

Die Verhandlung beginnt am Dienstag, 14. Mai, um 9 Uhr vor dem Schöffengericht in Detmold.

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