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Inhaftierter Mediziner hat auch in Lippe praktiziert

Marianne Schwarzer

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Im Fall des unter Totschlagsverdachts stehenden Oberarztes der Uniklinik Essen will nun auch das Klinikum Lippe als früherer Arbeitgeber dessen Arbeit überprüfen. - © Archivfoto: Vera Gerstendorf-Welle
Im Fall des unter Totschlagsverdachts stehenden Oberarztes der Uniklinik Essen will nun auch das Klinikum Lippe als früherer Arbeitgeber dessen Arbeit überprüfen. (© Archivfoto: Vera Gerstendorf-Welle)

Derzeit sitzt in Essen ein Arzt der Uniklinik in Untersuchungshaft, weil er zwei sterbenden Covid-19-Patienten todbringende Medikamente verabreicht haben soll. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, wird wegen Totschlags wird gegen ihn ermittelt. Die Staatsanwaltschaft und seine früherer Arbeitgeber wollen jetzt frühere Todesfälle überprüfen, und dazu gehört auch das Klinikum Lippe.

Die Ermittlungen gegen den 44 Jahre alten Oberarzt stünden noch ganz am Anfang, hatte die Oberstaatsanwältin Birgit Jürgens der Agentur gesagt. Der Mediziner soll laut Polizei zwei 47 und 50 Jahre alten, todkranken Männern in deren letzter Lebensphase Medikamente verabreicht haben, die zum sofortigen Tod führten. Er kam in Haft, laut der Oberstaatsanwältin wegen Fluchtgefahr. Weitere Verdächtige gebe es nicht. Eine Mordkommission ermittele wegen Totschlags.

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