Liebe Leserinnen, liebe Leser,
die heutige Ausgabe der Lippischen Landes-Zeitung kann man durchaus historisch nennen. Seit 1886 erscheint die LZ im Rheinischen Format. Heute halten Sie ein Zeitungsexemplar in der Hand, das kleiner ist und dem sogenannten Berliner Format entspricht.
Nachdem feststand, dass die Druckerei Küster und Pressedruck GmbH & Co. KG als Druckstandort für die beiden Zeitungen Neue Westfälische und Lippische Landes-Zeitung ab Mitte des Jahres nicht mehr zur Verfügung steht, haben wir diesen Umstand als Chance wahrgenommen, über unser Erscheinungsbild sehr grundsätzlich nachzudenken. Herausgekommen ist dabei, dass eine Zeitung in einem handlicheren, kleineren und gleichzeitig optisch gefälligerem Format besser in die heutige Zeit passt.
Denn Zeiten und Gewohnheiten ändern sich, auch in unserer lippischen Heimat. Wir wissen aus zahlreichen Studien, dass sich nicht nur traditionelle Rollenbilder verändern, heute Frauen und Männer gleichermaßen und mit durchaus unterschiedlichen Arbeitsrhythmen zum Unterhalt der Familie beitragen, sondern sich mit diesen Veränderungen gerade morgens neue Rituale herausbilden. Der eine liest die LZ weiterhin auf Papier, der andere bevorzugt das ePaper oder die wichtigsten Informationen auf LZplus – und zwar zu Hause, auf dem Weg zur Arbeit oder im Büro, unter der Woche geht das Lesen etwas hektischer zu, am Wochenende gern auch genüsslich-ruhig.
Das alles beobachten wir seit Jahren. Und wir haben uns nicht erst seit gestern gefragt, wie denn die Antwort der Zeitung auf all diese Veränderungen, die ja auch nicht einheitlich in eine Richtung verlaufen, aussehen kann.
Neues Format, verbessertes Lese-Erlebnis
Nun, heute halten Sie die wohl bisher nachhaltigste Antwort auf die neue Zeit in den Händen: die Lippische Landes-Zeitung im Berliner Format. Möglich geworden ist diese Veränderung auch vor allem deshalb, weil wir mit der Druckerei Bruns Druckwelt GmbH & Co. KG in Minden einen schon seit Jahren befreundeten Zeitungspartner gefunden haben, der unsere Wünsche professionell umsetzt.
Dabei ist die LZ nicht einfach nur kleiner geworden. Sie spiegelt das sich verändernde Leseverhalten wider: die Schrift ist etwas größer, die Seiten haben mehr Weißraum. Die Optik wirkt dadurch gefälliger, das Lesen fällt leichter. Gleichzeitig erlaubt das Berliner Format eindeutige Schwerpunktsetzungen bei den Themen auf den einzelnen Seiten. Das alles führt dazu, dass derjenige, der morgens vor der Arbeit einen flüchtigen Blick in die Zeitung wirft, deutlich mehr aufnehmen kann, denn unser auf Effektivität getrimmtes Gehirn folgt ganz automatisch und dankbar, ständig unbewusst Aufwand und Nutzen beim Lesen abgleichend, optischen und inhaltlichen Wegweisern.
Gleichzeitig haben wir aber auch für unsere älteren Leserinnen und Leser unter Ihnen, für die nach wie vor die LZ zum Frühstück gehört wie der gute Kaffee oder Tee, das Lesen angenehmer gestaltet. Zum einen lässt sich mit dem kleineren Format viel besser frühstücken. Probieren Sie es einfach mal aus! Und dann steht in der neuen LZ, obwohl sie kleiner als Ihr gewohnter Morgenbegleiter ist, deutlich mehr drin.

Das liegt zum einen daran, dass wir die Berichterstattung aus der überörtlichen Betrachtung durch eine dritte Kreisseite erweitert haben. Diesen Wunsch hatten Sie uns, liebe Leserinnen und Leser, bei unserer letzten Leserbefragung ganz deutlich ins Stammbuch geschrieben. Gleichzeitig erweitern wir wieder die Berichterstattung aus unseren lippischen Städten Detmold, Bad Salzuflen und Lemgo – mitten in der Pandemie sicher ein mutiges Unterfangen, da das öffentliche Leben ja durchaus immer noch darnieder liegt. Auch dem Süden und Südosten widmen wir durch eine neue Seitenaufteilung mehr Raum – ein Wunsch, den Sie bei unserer Leserbefragung ebenfalls sehr deutlich geäußert haben.
Mit der Lippischen Landes-Zeitung im Berliner Format halten Sie, liebe Leserinnen und Leser, somit ein mutiges Stück lippischer Zeitungsgeschichte in der Hand. Wir Medienleute haben darin die modernen Anforderungen einer sich verändernden Zeit an eine gute Tageszeitung mit den in Lippe verwurzelten traditionellen Lesegewohnheiten in Einklang gebracht.
Wir finden, das ist uns gut gelungen, und wir sind auf unsere neue Lippische Landes-Zeitung auch ein Stück weit stolz. Und wir hoffen, Sie sind es auch.
Herzlichst Ihre
Rainer Giesdorf
Max Giesdorf
Ralf Freitag
Dirk Baldus
LZ bleibt verlässlicher Kompass
Bewährtes erhalten und dieses gleichzeitig besser machen: Bei allen Überlegungen für die neue LZ im Berliner Format stand dieser Grundsatz im Mittelpunkt. Machen Sie, liebe Leserinnen und Leser, hier mit uns einen kurzen Streifzug durch die Inhalte Ihrer Tageszeitung.
Überregionales
Hintergründiges aus der Region, Deutschland und der Welt: Reportagen, Analysen sowie Kommentare finden Sie weiterhin im ersten Teil Ihrer Zeitung. Die Redaktionsgemeinschaft OWL mit Sitz in Bielefeld, die als gemeinsam gegründetes Unternehmen die überregionalen Seiten für die Lippische Landes-Zeitung, die Neue Westfälische und das Mindener Tageblatt produziert, hat sich inhaltlich auf das neue Format der LZ ausgerichtet und liefert passgenau gewohnte Qualität.
Das Lokale
Das Herzstück Ihrer Lippischen Landes-Zeitung ist und bleibt die Berichterstattung über das, was vor Ihrer Haustür passiert – Sport inklusive. Die Geschlossenheit des ehemaligen Fürstentums Lippe ist außergewöhnlich, die Kreisgrenze mehr als der Umriss eines Verwaltungsbezirks. Das wird in der LZ seit je her deutlich durch die Gewichtung der Berichterstattung unter dem Begriff „Kreis Lippe". Um dieser Tatsache Rechnung zu tragen, erscheint künftig an fünf Tagen in der Woche eine dritte Kreisseite. Diese bietet Raum, ein wichtiges Thema in aller Tiefe zu beleuchten – lesernah und verständlich.
Urbanes ...
Auch wenn Corona die Terminkalender weiterhin leer fegt und das gesellschaftliche Leben so gut wie ruht: In den größeren Städten Lippes gibt es viel zu erzählen. Aus diesem Grund wird die Berichterstattung aus den Kommunen Detmold, Bad Salzuflen und Lemgo auf täglich zwei Seiten ausgeweitet.
... und Ländliches
Bislang haben sich viele kleinere Städte und Gemeinden die Seite „Südlippe" geteilt. Zu viel, als dass man allen berechtigten Anforderungen gerecht werden konnte. Aus diesem Grund hat sich die Lippische Landes-Zeitung für einen neuen Zuschnitt der Seiten entschieden und sich dabei an den vier Himmelsrichtungen orientiert. Unter dem Seitenkopf „Nordlippe" finden Sie – wie gewohnt – Berichte aus den Kommunen Kalletal, Extertal, Dörentrup und Barntrup. Neu ist die Seite „Ostlippe", auf der Sie künftig alles Wissenswerte aus den Städten Blomberg, Schieder-Schwalenberg und Lügde lesen. Unter dem Dachbegriff „Südlippe" bündeln wir künftig sämtliche Artikel aus den Städten und Gemeinden Horn-Bad Meinberg, Augustdorf und Schlangen. Fehlt nur noch „Westlippe". Auf dieser Seite ist künftig Platz für die Berichterstattung aus der Stadt Oerlinghausen und der Gemeinde Leopoldshöhe. 16 Städte und Gemeinden – ein starker Kreis. Das spiegelt die neue LZ wider.

Terminkalender
Was ist los in Lippe? Alle sind guten Mutes, dass das öffentliche Leben bald wieder stattfindet, dass Corona seinen Schrecken verliert. Um die hoffentlich zu erwartende Terminvielfalt in den Städten und Gemeinden abzubilden, wählt die LZ künftig zwei Wege. Auf den Seiten der Städte und Kommunen finden Sie unter der Rubrik „Heute" Ankündigungen der Vereine und Verbände. Für alles, für das Sie ein paar Kilometer weit fahren würden – also für Freizeit, Kultur, Gesundheit oder Unterhaltung – gibt es täglich die Terminübersicht „Was ist los in Lippe?" auf der zweiten Kreisseite. Hier wagt die LZ auch einen Blick über die Kreisgrenze hinweg – selbstverständlich nur, wenn sich dieser für den Lipper lohnt.
Börsennachrichten
Manch einer hat sie seit zwei Jahren schmerzlich vermisst: Die ausführlichen Zahlen von den Börsen und Märkten. Ab sofort stehen diese wieder auf der Wirtschaftsseite. Der Blick auf örtliche Industrie, Handwerk und Handel wird fester Bestandteil der lokalen Berichterstattung.
Unterhaltung
Zeitung muss dem Leser Freude bereiten. Für den einen ist diese die tägliche Lektüre des Romans, für den anderen ein Sudoku oder ein Schmunzeln mit Hägar, dem Schrecklichen. All diese Elemente bündelt die LZ ab sofort auf der Seite „Unterhaltung" – gemeinsam mit dem Wetterbericht für die Region. Platz für einen täglichen Blick in die Sterne ist dort ebenfalls.
Anzeigen
Ein hohes Maß an Glaubwürdigkeit, dazu ein seriöses Umfeld, in dem Werbebotschaften bei denen ankommen, die die Kaufleute erreichen wollen: Dafür steht die Tageszeitung. Auch für das neue Berliner Format haben die Beraterinnen und Berater der Lippischen Landes-Zeitung passgenaue Werbeformen entwickelt, die dem örtlichen Einzelhandel helfen, Märkte zu erschließen.