Kreis Lippe. Die Polizei hat jetzt die Analyse-Ergebnisse des VW ID, der am 7. Februar den schweren Verkehrsunfall mit drei Toten auf der B1 bei Horn verursacht hatte, bekannt gegeben.
Demnach könne ein technischer Defekt als Ursache für den Unfall ausgeschlossen werden. „Vor dem Zusammenstoß des VW ID mit dem Opel wurde standardmäßig die letzte Zeitspanne von fünf Sekunden aufgezeichnet. Zu diesem Zeitpunkt befand sich das Fahrzeug unmittelbar vor dem Ende der zweispurigen Fahrbahn und fuhr mit überhöhter Geschwindigkeit. Der Fahrer erhöhte die Geschwindigkeit stetig. Bremsversuche beziehungsweise -manöver wurden nicht aufgezeichnet“, zitiert die Polizei die Analyse.
Aufgrund der „schneematschbedingten Fahrbahnverhältnisse“ sei das Fahrzeug ins Schleudern geraten. „Dabei versuchte die Elektronische Stabilitätskontrolle (ESP) einzusteigen und Gegenlenkbewegungen wurden registriert. Die Schleuderphase dauerte etwa 1,5 Sekunden. Durch das Schleudern verringerte sich die Geschwindigkeit des Fahrzeugs vor dem Zusammenstoß geringfügig“, heißt es in dem Gutachten weiter.
Transparenzhinweis der Redaktion: In einer ersten Version des Artikels haben wir die genaue Geschwindigkeit genannt, mit der das Unfallauto unterwegs war. Nach einer sorgfältigeren Abwägung und angesichts der emotionalen Wirkung, die eine solch greifbare Information hervorruft, haben wir uns entschieden, die Tempoangabe zu entfernen. Das haben wir leider in der geänderten Version nicht kenntlich gemacht. Wir reichen diesen Transparenzhinweis hiermit nach.