Schweres Unwetter über Minden - auch Lippe bekommt etwas ab

Minden/Kreis Lippe. Ein schweres Unwetter mit Gewitter und Starkregen ist am Donnerstagabend über den Kreis Minden-Lübbecke gezogen. 75 Einsätze der Feuerwehr gab es dort alleine zwischen 22 und 3 Uhr. In Lippe hat es am späten Abend vor allem Bad Salzuflen getroffen.

In der Beetstraße in Bad Salzuflen sind laut Angaben der Feuerwehr Fahrbahn und Gehweg überflutet worden. In einem Senkenbereich sammelte sich so viel Wasser, dass dies nicht über den Kanal abgeführt werden konnte. Die Feuerwehr pumpte das Wasser in einen anderen Schacht um. Auf dem Rückweg wurden in der Walhallastraße und auf der Rudolph-Brandes-Allee Gullydeckel geöffnet, um die Überschwemmung der Fahrbahn zu beseitigen. Auch am Freitagmorgen sind die Auswirkungen zu spüren: Die Ampelanlage an der Kreuzung Rudolph-Brandes-Allee/Walhallastraße ist ausgefallen.

Nach Angaben der Feuerwehr-Leitstelle gab es aber ansonsten keine größeren Einsätze in Lippe.

Große Schäden im Raum Minden Die Gewitterzelle entstand im Raum Bielefeld, fand ihren Höhepunkt direkt über dem Kreis Minden und zog danach in Richtung Nord-Ost. , das ließ sich am Abend über Wetterprognosen wie Regenradar erkennen. Hier gab es auch die größten Schäden.

Besonders schlimm hat es nach ersten Erkenntnissen Hille, Petershagen und die Stadt Minden getroffen.

In Hille, Petershagen und Minden sind aufgrund des Starkregens Keller vollgelaufen, Äste auf die Straße gefallen und in Minden sogar ein Baum auf ein Wohnhaus gestürzt. Glücklicherweise sei keiner verletzt worden, so ein Sprecher der Leitstelle. Auch Blitzschläge habe es gegeben - ein anschließender Brand sei aber nicht ausgebrochen.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte zuvor vor großer Gefahr für Leib und Leben durch Blitzschlag, herabstürzende Äste, umherfliegende Gegenstände, Erdrutsche oder auch Hagelschlag gewarnt.

Dach einer Industriehalle eingestürzt In Petershagen-Friedewalde ist zudem aufgrund der Wassermassen und des starken Windes das Dach einer Industriehalle teilweise eingestürzt. Auch das Technische Hilfswerk war vor Ort. Wie groß der tatsächliche Schaden ist, stehe noch nicht fest.

Anwohner berichten in den sozialen Medien ebenfalls über Hagel, gesperrte und überflutete Straßen im Kreisgebiet. Auch in den Morgenstunden ist die Feuerwehr noch in Alarmbereitschaft - denn am Tag würden mögliche Schäden erst sichtbar.

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