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Straßenbauprojekte in OWL bringen den Lippern viele Vorteile

Schnelle Verbindungen wachsen

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Schnelle Verbindungen wachsen - © Kreis Lippe
Schnelle Verbindungen wachsen (© Kreis Lippe)

Kreis Lippe/Bielefeld. Der Weiterbau der A 33 jenseits des Bielefelder Kreuzes geht voran. Dadurch werden viele Lipper über den Anschluss Ostwestfalendamm schneller in das Oberzentrum gelangen. Aus der Luft ist das neue, 6,4 Kilometer lange Asphaltband der Autobahn schon gut zu erkennen. Vom Kreuz A 2 bis zur Enniskillener Straße kurz vor dem künftigen Kreuz mit dem verlängerten Ostwestfalendamm ist die Fahrbahndecke aufgetragen. "Nur an wenigen Stellen fehlt noch die oberste Schicht", so Lothar Krämer, Abteilungsleiter Bau am Landesbetrieb "straßen.nrw". So in der "Problemzone" in Höhe Windflöte, wo der nasse, weiche Untergrund die Bauarbeiten verzögerte. 

Der erste Abschnitt der 1,4 Kilometer langen OWD-Verlängerung bis über den Südring ist bereits asphaltiert. Trotzdem wird es noch gut ein Jahr dauern, bis der Verkehr über die neue Zufahrt aus dem Süden nach Bielefeld rollen kann.

Größte Baustelle ist derzeit das Kreuz der A 33 mit der OWD-Verlängerung, dessen Kleeblatt sich in den Umrissen schon deutlich abzeichnet. Die 44 Meter breite Brücke, über die der OWD über die A 33 geführt wird, frisst allein 4900 Kubikmeter Beton und 900 Tonnen Stahl und kostet vier Millionen Euro.

Wichtige Hauptverkehrsadern: Die A 33 zieht sich von unten nach oben in Richtung Ostwestfalendamm. Die A 2 führt von links nach rechts in Richtung Bielefelder Berg.
Wichtige Hauptverkehrsadern: Die A 33 zieht sich von unten nach oben in Richtung Ostwestfalendamm. Die A 2 führt von links nach rechts in Richtung Bielefelder Berg. (© Foto: Frücht)

Das Kreuz in Höhe Winterstraße werde mit drei Armen bereits ganz fertiggestellt, so Krämer. Denn Richtung Nordwesten hat der nächste Abschnitt 6 der A 33 bis Steinhagen mit den ersten Brückenbauten bereits begonnen. An der B 61 und der Zinnstraße wird schon gebuddelt, an der Brockhagener Straße sind die Arbeiten vergeben. Für den vierten Arm, die umstrittene Ortsumgehung Ummeln, wird zwar die Trasse des Abzweigs vorbereitet. Doch sie steckt noch in der Planfeststellung. Und in Ummeln gibt es erhebliche Widerstände gegen das Projekt.

Auf dem weiteren Stück der OWD-Verlängerung zwischen Südring und Kreuz können bald die Kanäle verlegt werden. Dann folgen in Höhe der Heimchen-Wohnsiedlung die Wände für den Lärmschutz.
Der spielt an der Autobahn durch die Stadtteile eine erhebliche Rolle. Auf 4,5 Kilometern Länge sind Wälle angelegt, auf 1,7 Kilometern werden sie noch durch Wände erhöht und auf 2,6 Kilometern sind Lärmschutzwände von bis zu elf Metern Höhe geplant. Krämer: "Es wird fast alles eingehaust."

Um ein möglichst einheitliches Bild zu bieten, werden die Lärm absorbierenden, geriffelten Leichtbetonwände einheitlich in rot-brauner Farbe gehalten. "Sie sollen nicht hervorstechen, aber angenehm wirken." Die Autofahrer leiten sollen acht große Schilder-"Brücken", die die A 33 überspannen, und 16 "Ausleger", die auf einem Mast befestigt den Weg weisen. Doch das erst ab Herbst 2012. Dass Navigationsgeräte die neue Autobahn schon jetzt kennen, wundert Krämer: "Wir haben die Strecke nicht als fertig gemeldet."

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