Lage. Der Lagenser Arbeitskreis „Wirtschaft und Schule" als Hauptinitiator sowie mehr als 20 ortsansässige Unternehmen laden zum diesjährigen „Tag der offenen Betriebe" in der Zuckerstadt ein. Ihr Ziel ist es, jungen Menschen die Scheu vor der unbekannten Arbeitswelt zu nehmen, indem sie Einblicke in die Vielzahl von Berufen vermitteln. Auch, wer später ein Studium anstrebt, wird mit viel Input aus dieser Veranstaltung herausgehen, sind sich die Organisatoren sicher.
Zur Eröffnung des „Tags der offenen Betriebe" treffen sich die Schüler mit Vertretern beteiligter Unternehmen und Einrichtungen sowie Mitgliedern des Schulausschusses und des Ausschusses für Wirtschaft und Stadtentwicklung des Rates der Stadt Lage um 9.30 Uhr vor dem Haupteingang des Schulzentrums Werreanger. Von dort fahren Busse in der Zeit von 10 bis 13.30 Uhr zu den teilnehmenden Unternehmen und ermöglichen den Jugendlichen so einen direkten Einblick in den Arbeitsalltag.
In den mehr als 20 Lagenser Unternehmen stehen kompetente Ansprechpartner zur Verfügung, die den Schülerinnen und Schülern der 8. und 9. Klassen von weiterführenden Schulen Orientierung geben möchten und gern ihre Fragen beantworten. So gibt es auf oft gestellte Fragen wie etwa „Welche Ausbildung passt zu mir?", „Wie viel verdiene ich in einer Ausbildung" oder „Wie geht es nach der Ausbildung für mich weiter?", aber auch auf alle anderen Fragen rund ums Thema Beruf konkrete Antworten. Es gibt aber nicht nur Informationen, sondern auch viele Mitmachaktionen.
Einige Firmen stellen sich und die bei ihnen ausgeübten Berufe im Foyer und auf dem Außengelände des Schulzentrums Werreanger vor. Hier präsentieren sich Aussteller aus unterschiedlichen Bereichen – vom Dienstleitungsunternehmen über Apotheken, Anwaltskanzlei, Bundeswehr und Polizei und Bildungseinrichtungen bis hin zu Berufsberatern. Im Außenbereich sind Handwerkerschaft und Handwerksbetrieb anzutreffen.
Alle haben sich auf den 11. „Tag der offenen Betriebe" bestens vorbereitet. Einige binden wieder Auszubildende mit ein und bieten Gelegenheit, das eine oder andere selbst auszuprobieren. Dabei werden die Schülerinnen und Schüler sehen, dass inzwischen auch jedes Handwerksunternehmen mit digitaler Technik arbeitet. Ob Verwaltung, Organisation, Kassensystem, Vertrieb, Internetauftritt oder Herstellungsverfahren: Arbeit 4.0 ist längst im Handwerk angekommen. Somit ist die Erfahrung der „Digital Natives", die mit PC, Notebook und Mobiltelefon groß geworden sind, in den Betrieben äußerst willkommen.