Diese Geheimnisse gibt das „Loch“ in Lage bereits preis

Lage-Hagen. Schreck in den Abendstunden für die Bewohner eines Hauses an der Hagenschen Straße. Im Garten am Gebäude bildet sich plötzlich ein großes Loch, das voller Wasser steht. Die Bewohner alarmieren am Samstag gegen 21.20 Uhr die Feuerwehr, und die Einheit Hagen ist schnell vor Ort.

Den Einsatz leitet der Lagenser Feuerwehrchef Benjamin Brinkmeyer: &bdquo;Direkt an einem Haus-Anbau befindet sich auf dem Privatgrundstück ein Brunnen. Dort war das Erdreich auf einem Durchmesser von etwa drei Metern abgesackt. Der oberste Brunnenring lag auf einer Tiefe von rund 1,60 Metern im Schlamm.“

Experte gibt Entwarnung Zunächst war laut Brinkmeyer nicht klar, inwieweit der Boden noch in Bewegung ist und ob sogar Gefahr für den nicht-unterkellerten Anbau bestand, dessen Außenwand direkt an den Brunnenschacht grenzt. Die Feuerwehr ging auf Nummer sicher und alarmierte das Technische Hilfswerk Detmold. Dieses wiederum rief einen Baufachberater des THW aus Halle/Westfalen hinzu, der einen Bauingenieur-Hintergrund hat. Der Experte stellte nach eingehender Untersuchung des Haus-Fundamentes fest, dass keine akute Einsturzgefahr bestand. Somit musste das Gebäude am Samstagabend nicht geräumt werden.

Um ganz sicher zu gehen, rückte die Feuerwehr tags darauf im Hellen erneut zur Einsatzstelle aus. &bdquo;Wir haben eine weitere Referenzmessung vorgenommen und festgestellt, dass Brunnen und Erdreich nicht noch weiter abgesackt sind“, so Brinkmeyer. Damit war der Einsatz für die Lagenser Feuerwehr und das THW beendet. &bdquo;Die Reparatur ist eine Privatangelegenheit“, sagt Brinkmeyer. Die Feuerwehr informierte am Montag noch das Lagenser Bauordnungsamt über den Fall.

Aufgeweichter Boden Warum sich die Erde auf dem Grundstück an der Hagenschen Straße plötzlich aufgetan hat, ist noch unklar. &bdquo;Unsere Vermutung ist, dass der Brunnen mit seinen Betonringen kollabiert ist und den aufgeweichten Boden mit in die Tiefe gerissen hat“, so Brinkmeyer. Das Bauwerk soll aus den 1960er Jahren stammen. Zuletzt wurde der Hausbrunnen offenbar zur Bewässerung des Gartens genutzt. Insgesamt waren rund zehn Mitglieder der Einheit Hagen am späten Samstagabend im Einsatz.

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