Zauberhafte Wesen sorgen in Lage für ausgelassene Stimmung

Lage-Müssen. Zwischen Sunnerbieke und Ellernhüchte funktioniert es schon lange: Hier regieren die Narren. Mit einhundertprozentiger Mehrheit sind am Samstagabend Felix I. (Berkenkamp) und Christin I. (Köhler) zum Prinzenpaar gewählt worden, um im Wunderland das Zepter zu schwingen.

Die schöne weiße Schwänin breitete in der ausverkauften Narrhalla ihre Flügel aus. Wer ihr und ihrer besseren Hälfte, der geheimnisvollen Schnee-Eule, gefolgt ist, der erlebte mehr als nur ein Abenteuer. Aus dem benachbarten Hörste waren bedrohlich wirkende Gewitterwolken ausgesandt worden, doch Blitz und Donner konnten dank des Lichtschwerts von Darth Vader abgewendet werden. Diverse Fliegen stellten sich dem Römer in den Weg, der ursprünglich die Übernahme der blauen Lagune geplant hatte, sich dann jedoch nach dem dritten Drink den Galaxy-Glamgirls anschloss und später mit Thusnelda in der Ellernhüchte verschwand.

Schlümpfe aus dem Casino Nur die Kapelle Kamelle schaffte es rechtzeitig, die lustigen Schlümpfe aus dem Casino auf die Tanzfläche zu holen, bevor die weiß-blauen Wichtel am Roulette-Tisch halb Schlumpfhausen verzockt hätten. Die Schneemänner hingegen versuchten vergeblich, für Abkühlung zu sorgen. Zu heiß waren die Tanzeinlagen der Mädels des Sunnerbieke-Balletts, die spätestens nach dem &bdquo;Sassa“ auf den Tischen für völlige Eskalation und frenetischen Beifall sorgten. Da kam nicht nur Elferratspräsident Ingo Sundermann bei der Ordensvergabe ordentlich ins Schwitzen. Der Hofstaat aus Steinheim, der erstmalig mit 40 Personen per Bus angereist war, um sich das Spektakel nicht entgehen zu lassen, wirkte sichtlich blass vor Neid.

Im Wunderland ist alles möglich Da im Wunderland bekanntlich alles möglich ist und Christin Köhler vorab der guten Fee über den Weg gelaufen war, verwandelte sie sich vom süßen Früchtchen in eine strahlende Prinzessin. Mit Felix Berkenkamp an ihrer Seite entführte sie das närrische Volk musikalisch nach &bdquo;Bella Napoli“, wo sich auch Bürgermeister Matthias Kalkreuter und seine Frau sichtlich wohlfühlten. Die beiden waren aus den Sechziger-Jahren zurück in die Zukunft gereist und das Stadtoberhaupt wäre in seinem Schwarz-Weiß-Look an diesem Abend auch als James Bond durchgegangen.

Die schwierigste Mission hatte jedoch die Jury zu erfüllen. Wer sollte den Kostümwettbewerb gewinnen? Insgesamt 1.500 Euro hatte der Elferrat der Karnevalsabteilung im TuS Müssen-Billinghausen in Form von Warengutscheinen zur Verfügung gestellt. In diesem Jahr wurde der erste Platz bei den Gruppen gleich dreimal vergeben: an die Gewitterwolken, die blaue Lagune sowie die Schneemänner. Bei den Einzelpersonen und Paaren siegten die Schwänin und die Schnee-Eule, gefolgt von Casino mit Roulette-Tisch und dem Space Disco Pärchen.

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