Keine Zukunftsangst: Schulleiterin sieht Lagenser Gymnasium auf gutem Weg

Lage. Die Sommerferien haben begonnen und 351 Schülerinnen und Schüler haben damit die städtischen Grundschulen verlassen: 233 von ihnen besuchen danach die weiterführenden Schulen in Lage, der Großteil wechselt an die Realschule, gefolgt von der Sekundarschule, dem Gymnasium und der Albert-Schweitzer-Schule.

Im vergangenen Jahr gab es nur 57 Anmeldungen für das Gebrüder-Humboldt Gymnasium. Das nannte der CDU-Fraktionsvorsitzende in Lage Michael Biermann damals &bdquo;dramatisch“. In diesem Jahr sind es immerhin 62 Anmeldungen. Die Zahl ist seit Bekanntgabe der Anmeldezahlen noch einmal leicht gestiegen. Einen Grund zur Beunruhigung sieht Schulleiterin Nadine Höner darin allerdings nicht. &bdquo;Das ist vergleichbar mit den letzten Jahrgängen. Bis auf eine Ausnahme, die deutlich größer war mit 92“, berichtet die Schulleiterin.

Erprobungsstufe Auch sei die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die das Gymnasium nach der sechsten Klasse verlassen nicht außergewöhnlich hoch. Im Gegenteil: &bdquo;Wir hatten bisher eine Abmeldung aus Klasse sechs“, berichtet die Schulleiterin. Es könnten zwar noch vereinzelt Abmeldungen dazukommen, doch das sei völlig normal. &bdquo;Das ist etwas, das an allen Gymnasien nach Klasse sechs passieren muss. Das ist die Idee der Erprobungsstufe“, so Höner weiter. In dieser Phase übernehme die Schule eine Beratungsfunktion und müsse den Kindern zurückmelden, ob sie an der richtigen Schulform sind, oder sie einer passenderen Schulform zuweisen.

Auch auf die Oberstufe haben die Zahlen laut Höner keine Auswirkungen: &bdquo;Wir haben 52 Schüler im Oberstufenjahrgang. Das ist für eine Schule unserer Größe eine durchschnittliche Oberstufenjahrgangsgröße“, berichtet die Schulleiterin. Richtig sei aber auch, dass die Jahrgänge kleiner seien als bei den großen innerstädtischen Gymnasien, wie es sie beispielsweise in Lemgo und Detmold gibt. &bdquo;Ich selbst hatte einen Abiturjahrgang von 150 Schülern. Das ist natürlich was anderes, aber das würden wir hier in Lage auch gar nicht erwarten“, berichtet Höner weiter. Sie blicke nicht sorgenvoll auf das kommende Schuljahr.

Soziales Leben in der Stadt Zwar würde sie sich auch über weitere Anmeldungen freuen, aber sie mache sich keinerlei Sorgen, eine Oberstufe einrichten zu können. &bdquo;Wir dürfen aber durchaus expandieren, dass Gebäude würde das hergeben“, erläutert die Schulleiterin. Das sei auch das langfristige Ziel. &bdquo;Uns geht es auch darum, dass die Kinder, die in Lage zur Schule gehen, dann auch das weiterführende Angebot in Lage finden, weil dann das soziale Leben in der Stadt stattfindet, wo man zur Schule geht“, ergänzt Bürgermeister Matthias Kalkreuter. Einen Pull-Effekt, um Schülerinnen und Schüler aus anderen Kommunen in die Zuckerstadt zu holen, sieht Kalkreuter allerdings nicht. Zu umfangreich sei das gymnasiale Angebot zum Beispiel in den Nachbarstädten Detmold und Lemgo.

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