Darum schließt Taoasis das Café am Lagenser Firmensitz

Lage. Vier Jahre nach der Eröffnung des neuen Firmensitzes schließt die Naturduft-Manufaktur Taoasis am 20. Dezember ihr &bdquo;Café am Duftgarten“. Eine Entscheidung, die sich das Unternehmen nicht leicht gemacht habe, wie Geschäftsführer Govinda Meyer im Gespräch mit der Redaktion sagt. Gänzlich trennen werde man sich vom Café allerdings nicht. Es soll als &bdquo;Event-Gastronomie“ für gebuchte Kurse und Veranstaltungen und für angemeldete Besuchergruppen weiterhin genutzt werden. Für die Laufkundschaft aber schließen sich zum Ende des Jahres die Türen des Cafés an der Adresse &bdquo;Am Duftgarten 1“.

&bdquo;Wir blicken auf wunderbare Jahre mit vielen begeisterten Gästen zurück. Die Entscheidung fällt uns wirklich nicht leicht“, sagt auch Geschäftsführer Axel Meyer. &bdquo;In den Sommermonaten während der Lavendelwochen wurden wir mit mehr als 20.000 Besucherinnen und Besuchern buchstäblich überrannt. So sehr uns dieser Zuspruch gefreut hat, konnten wir unseren hohen Ansprüchen nicht immer gerecht werden.“

Hoher Andrang im Sommer Govinda Meyer ergänzt: &bdquo;90 Prozent unseres Umsatzes haben wir im Juni und Juli gemacht. Es gab Tage, an denen die Gästeschlange bis zum Parkplatz reichte.“ Das habe im Sommer allerdings Stammgäste, meist aus den umliegenden Firmen, von einem Besuch abgehalten. Und die bräuchte es eigentlich in den Herbst- und Wintermonaten. Bis die allerdings wiederkommen, dauere es meist. &bdquo;Wenn der Lavendel nicht mehr blüht, brechen die Besucherströme ab“, resümiert Govinda Meyer.

Unter den gegebenen Bedingungen - ein kaum zu bewältigender Andrang im Sommer und Besucherzahlen im Winter, die deutlich hinter den Erwartungen zurückblieben - sei eine durchgehende Beschäftigung des Personals wirtschaftlich nicht vertretbar. Ein kostendeckender Ganzjahresbetrieb ist daher leider nicht möglich“, sind sich die beiden Geschäftsführer einig.

Taoasis mache seinen Umsatz aber ohnehin nicht mit der Gastronomie. &bdquo;Und dafür haben wir in den vergangenen Jahren zu viel Aufmerksamkeit in diese investiert“, sagt der Geschäftsführer. Hinzu komme, dass gerade für die besucherstarken Wochen auch nicht genug Personal da sei.

Juni ist schon fast ausgebucht Ab Januar 2026 wird das Café mit einem kleineren Team als Event-Gastronomie für gebuchte Kurse und zu Veranstaltungen weitergeführt, kündigen Govinda Meyer und Marketing-Teamleiterin Luise Nolte an. Heißt: Wer beispielsweise einen Yoga-Kursus oder Workshop besucht, hat anschließend die Möglichkeit, sich im Café zu verpflegen. Ebenso angemeldete Gruppen (bis maximal 50 Personen), die beispielsweise den Duftgarten besuchen möchten. Ähnlich des Prinzips wie es die Brauerei Strate in Detmold bei ihren Führungen anbietet, erklärt Govinda Meyer. &bdquo;Für Juni 2026 sind wir allerdings schon fast ausgebucht“, sagt er. Wer für kommendes Jahr also buchen möchte, sollte schnell sein. In der Nebensaison steht das Café den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weiterhin als firmeneigene Kantine zur Verfügung.

Die letzte Möglichkeit eines regulären Besuchs besteht am 19. Dezember. &bdquo;Bis dahin lädt das Team alle Gäste ein, die letzten Woche des Cafébetriebs noch einmal zu genießen“, schreibt das Unternehmen in einer Ankündigung und weist gleichzeitig auf die &bdquo;Winter-Shoppingweek“ vom 24. bis 29. November hin. Ausnahmsweise sind der Shop und das Café dann auch am Samstag geöffnet, und zwar von 10 bis 18 Uhr. Bereits erworbene Café-Gutscheine behalten ihre Gültigkeit und können ab Januar im Shop eingelöst werden.

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