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Lemgoer versorgen 5000 Jugendliche mit Wasser

Team des Technischen Hilfswerks im Einsatz beim Bundesjugendlager in Mönchengladbach

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Team aus Lemgo: Jörg Klein, Andreas Wanowius, Tim Hartmann, Ingo Hartmann, Jochen Kortekamp, Günter Strohmeier (hintere Reihe, von links), Dirk Schemmel, Olga Braun und Torsten Rempel (vorn, von links). - © Foto: Jennifer Reineke/THW Lemgo
Team aus Lemgo: Jörg Klein, Andreas Wanowius, Tim Hartmann, Ingo Hartmann, Jochen Kortekamp, Günter Strohmeier (hintere Reihe, von links), Dirk Schemmel, Olga Braun und Torsten Rempel (vorn, von links). (© Foto: Jennifer Reineke/THW Lemgo)

Lemgo (kpa). Eine spannende Zeit haben Jugendliche und Erwachsene des Lemgoer Ortsverbandes im Technischen Hilfswerk (THW) hinter sich. Auf dem Gelände des THW-Bundesjugendlagers in Mönchengladbach erlebten die einen interessante Aktionen, während die anderen rund 5000 Personen mit Trinkwasser versorgten.

Letztere, Mitglieder der Lemgoer THW-Fachgruppe Trinkwasserversorgung, hatten schon Monate vorher begonnen, sich auf den Einsatz in Mönchengladbach vorzubereiten, heißt es in einer Pressemitteilung. Es sei fast eine Materialschlacht gewesen, die sich in der Vorbereitungszeit auf dem Gelände des Ortsverbandes abgespielt habe. Bereits drei Wochen vor Beginn des Bundesjugendlagers fuhren an den Wochenenden die ersten Lkw mit Material Richtung Mönchengladbach, um alles pünktlich vor Ort zu haben.

Zahlreiche Helfer aus nordrhein-westfälischen Ortsverbänden standen den Lemgoern zur Seite. In enger Zusammenarbeit wurden die Anlagen installiert, Leitungen verlegt, Vorbehandlungsbecken aufgebaut und Trinkwasserblasen als Puffer bereitgelegt.

Neben der Trinkwasseraufbereitungsanlage UF 15 aus Lemgo, die pro Stunde bis zu 15.000 Liter Wasser produziert, wurde auch die Anlage aus dem Ortsverband Ibbenbüren aufgebaut und betrieben. Von dem Ausgangspunkt der Anlage musste das Wasser in Verpflegungszelte, Toilettenwagen und Duschcontainer gelangen. Also wurden insgesamt acht Kilometer lange Trinkwasserleitungen verlegt, heißt es weiter.

Die Qualität und die Kontrolle des Wassers spielten neben der Versorgung eine wichtige Rolle. Mit einem mobilen Trinkwasserlabor wurde beinahe stündlich das gewonnene Trinkwasser kontrolliert. Fast zwei Wochen liefen die beiden Trinkwasseraufbereitungsanlagen rund um die Uhr. In Tag- und Nachtschichten wurden die Maschinen und das Labor überwacht. Alle Helfer haben sich hierfür Urlaub genommen. Sie haben ihre Freizeit laut Pressemitteilung für einen guten Zweck geopfert und Jugendlichen eine Woche ermöglicht, die sie so schnell nicht vergessen werden.

Dem Nachwuchs wurde beim Zeltlager einiges geboten: Zwölf Jugendliche aus Lemgo haben mit vielen weiteren Teilnehmern unter anderem einen Modelbauworkshop und das Deutsche Bergbaumuseum in Bochum besichtigt. Alleine das Essen in einem riesigen Zelt mit knapp 5000 Jugendlichen sei jeden Tag ein neues Abenteuer gewesen.

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