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„Popstars“-Jurymitglied und Musikproduzent Dieter Falk kommt für Konzert nach Lemgo

„Ich bin im Gospelchor groß geworden“

Anna Catharina Muer

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Eine Familienangelegenheit: Dieter Falk bringt seine Söhne Max (links) und Paul zum Konzert nach Lemgo mit. - © Privat
Eine Familienangelegenheit: Dieter Falk bringt seine Söhne Max (links) und Paul zum Konzert nach Lemgo mit. (© Privat)

Lemgo. Er ist Pianist, Musikproduzent, Popstar und Professor. Dieter Falk (56) gibt am Sonntag, 20. September, ein Konzert in Lemgo. Mit dabei sind seine beiden Söhne Paul und Max. Die LZ hatte Gelegenheit, mit Falk zu sprechen.

Der Musikprofi hat bereits Hits für Stars produziert... darunter Pur, Monrose, Patricia Kaas, Roger Chapman, Paul Young und viele andere. Jetzt kommt er mit seinen Söhnen in die alte Hansestadt – und will eine mitreißende Mischung für alle Generationen auf die Bühne bringen: Pop, Rock, Klassik und Jazz.

Die Namen der von Ihnen produzierten Musikgruppen haben einen Klang. Was verschlägt Sie da in die Provinz, nach Lippe?

Information
Zur Person: Dieter Falk

Der Komponist und Musikproduzent lebt mit seiner Familie in Düsseldorf. Dort lehrt er auch an der Musikhochschule. Verschrieben hat er sich der Talentförderung. Falk selbst war fünf Mal für den Echo nominiert – als erfolgreichster Produzent. Er bekam mehr als 50 Platin- und Goldene Schallplatten. Seit 2007 ist er mit seinen Söhnen unterwegs.

Falk: Wir spielen nicht nur in großen Städten, sondern auch in kleinen – wie Lemgo. Als wir die Einladung bekamen, haben wir direkt zugesagt.

Wir? Sie meinen sich mit Ihren beiden Söhnen?

Falk: Ja. Denn auch meine Söhne haben vor einigen Jahren mit der Musik angefangen. Max hat schon bei diversen Albumproduktionen von mir als Percussionist und Studiodrummer gespielt. Er ist auch Schlagzeuger bei den Aufführungen der Musicals „Die 10 Gebote“ und „Luther“.

Wie stehen Sie mit dem Musical im Zusammenhang?

Falk: Zusammen mit Librettist Michael Kunze habe ich das Musical entwickelt. 2010 war es zwei Mal in der Dortmunder Westfalenhalle mit über 150.000 Besuchern ausverkauft. Derzeit laufen Vorbereitungen zur großen Deutschlandpremiere des Pop-Oratoriums „Luther“.

Die Musicalnamen klingen nach Kirche – wie stehen sie dazu?

Falk: Ich bin gläubiger Christ, aber kein Missionar. Meine Wurzeln finden sich durchaus dort wieder – ich bin im Gospelchor groß geworden. Dort hatte ich auch meinen ersten Auftritt überhaupt.

Was macht ihr Sohn Paul?

Falk: Er hat eine der singenden Hauptrollen im Musical. In Lemgo bekommt Paul seinen eigenen Konzertblock – er singt und spielt Popsongs am Piano, begleitet von der Familie und Bassist Christoph Terbuyken.

Ich kenne Sie eher aus dem Fernsehen als als Musikproduzent...

Falk: Richtig. Ich habe zwei Jahre in der Jury von „Popstars“ neben Nina Hagen gesessen. Und ich unterrichte an der Musikhochschule Düsseldorf.

Bei „Popstars“ waren Sie um ein klares Wort nicht verlegen. Sie sind doch bestimmt ein strenger Professor...

Falk: Ich spreche von einer gesunden Autorität. Nach 35 Jahren als Produzent habe ich schon gewisse Anforderungen.

Was haben Sie für Ihre Show in Lemgo noch in petto?

Falk: Als „Falk & Sons“ spielen wir Hits von Johann Sebastian Bach und Choräle von Paul Gerhardt. In der ersten Hälfte können Zuschauer Lieder aussuchen, die ich improvisiere.

Freuen Sie sich auf Lippe?

Falk: Natürlich. Vor allem auf unterschiedliche Altersgruppen im Publikum. Es wird ein interaktives Familienkonzert.

Das Interview führte LZ-Mitarbeiterin Anna Catharina Muer.

Karten für den Gig am 20. September ab 18.00 Uhr in der MWG-Aula gibt’s für 18 Euro unter www.levent-lemgo.de im Netz und bei Lemgo Marketing.

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