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„Innovation Campus“ wird Realität: Baubeginn könnte 2019 sein

Ein Frankfurter Büro wird die Werkstatt für den Lüttfeld-Masterplan moderieren

Thomas Reineke

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Richtung Zukunft: Der InnovationCampus ist das Projekt, das die Hochschule und ihr Umfeld stärken soll. - © Till Brand
Richtung Zukunft: Der InnovationCampus ist das Projekt, das die Hochschule und ihr Umfeld stärken soll. (© Till Brand)

Lemgo. Eine prosperierende Hochschule, zwei große Berufsschulen, das Centrum Industrial IT, die Smart-Factory und die Lipperlandhalle: Das Lüttfeld boomt. Und soll weiter ausgebaut werden: zum „Innovation Campus Lemgo". 2019 wird hiermit begonnen.

Ein Ansatz des Konzeptes ist, das Lüttfeld besser mit dem Stadtkern zu verbinden. Erste Details zum „Innovation Campus Lemgo" gibt es am Dienstag, 15. November, während der öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft und Stadtentwicklung ab 17.30 Uhr im Rathaus zu hören. Den Masterplan soll eine Planungswerkstatt mit örtlichen Vertretern unter Moderation eines externen Büros entwickeln.

In dem Areal mit rund zwölf Hektar Neubaupotenzial sollen die bestehenden und künftigen Institute im Sinne der städtebaulichen Entwicklung und inhaltlich verzahnt werden. Alles unter der Überschrift „Industrie 4.0". Neben der Schaffung von attraktiven Arbeitsplätzen, Studien- und Schulplätzen, Lehrangeboten und Forschungseinrichtungen sollen ebenso attraktive Wohnbereiche und Freizeitmöglichkeiten im Quartier entwickelt werden.

Leitidee der baulichen Entwicklung soll ein „Parkcharakter" sein, der die unterschiedlichen Nutzungen miteinander verwebt. Dazu beitragen sollen unter anderem neue Wege für Fußgänger und Radfahrer durch das Quartier – zum Beispiel durch die Fortführung des neuen „Boulevards" der Bildungs- und Forschungsmeile Lüttfeld. Darüber hinaus ist an eine Verbindung des „Innovation Campus Lemgo" mit den Bega-Auen und dem Schloss Brake gedacht.

Die Stadt will die Quartiersentwicklung nach eigenen Angaben „sensibel und unter Beteiligung der maßgeblichen Akteure" voranbringen. Dies soll in einer Planungswerkstatt geschehen, die ein externes Büro moderieren wird. Hierfür hatten sich fünf Bewerber interessiert, ausgewählt wurde jetzt das Büro „tobe.STADT" (Frankfurt). Dieses wird in der Ausschusssitzung seine Konzeptstudie und die Struktur des vorgeschlagenen Werkstattverfahrens vorstellen.

Das Werkstattverfahren soll bis Frühjahr 2017 laufen. Ergebnis wird ein Masterplan für den Umbau ab 2019 sein. Der neue Campus soll 2021 fertig sein.

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