Lemgo. Regional produzieren und in die ganze Welt verkaufen – das gelingt dem Lemgoer Möbelhersteller KFF (Karl-Friedrich Förster Design). Dafür ist die Firma auch zum achten Mal auf der größten Präsentation des Möbeldesigns in Mailand, dem „Salone del Mobile", mit dabei gewesen.
„Es ist ganz wichtig, sich hier zu präsentieren, wenn man stark im Export sein will", sagt Marc Sobotta von KFF. Und der Export ist für die Firma wichtig, in mehr als 40 Länder werden die Sitzmöbel und Tische aus Lemgo verkauft.
Daher scheut das Team von KFF auch nicht den großen Aufwand, den die Fahrt nach Mailand bedeutet. Denn zwischen Lemgo und dem „Salone del Mobile" liegt die Schweiz, wo der Zoll kontrolliert. „Da gibt es sehr viel Stau", berichtet Sobotta. Die Lösung: Der Lkw mit den Ausstellungsstücken reiste mit dem Zug von Lemgo nach Mailand.
Der Aufwand lohnt sich. „Wir haben viel Zulauf hier", berichtet Sobotta. Das liege auch an dem guten Standort: „Wir sind in einer sehr designstarken Halle, da muss man erst mal reinkommen." In Mailand könne nicht jeder einfach den Platz seiner Wahl für den Stand buchen, sondern eine Jury entscheide, wer seine Stücke in welcher Halle zeigen dürfe.
Die Lemgoer Firma punktet gegenüber der internationalen Konkurrenz mit Komfort. In Italien stehe sonst vor allem die Optik im Vordergrund, erläutert Sobotta. KFF achte aber auch darauf, dass die Designerstücke bequem seien. Damit konnte auch die neue Produktfamilie „Arva" überzeugen, berichtet er zufrieden – die Sessel und Stühle der Reihe seien eher zurückhaltend gestaltet und vom Stil der 50er Jahre inspiriert.
Bei aller Internationalität setzt KFF auf regionale Zulieferer. Viele von ihnen seien schon seit 30 Jahren Partner von KFF: „Man kennt sich gut", sagt Marc Sobotta. So könnten sich die langjährigen Zulieferer flexibel auf die vielfältigen Ausführungen der einzelnen Möbelstücke einstellen, lobt er die Zusammenarbeit.