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"Lippe Open Air" meldet 5000 Besucher

Guntmar Wolff

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Im Rampenlicht: Die Band „HEROcks" mit Sänger Manuel Hahn spielt am Samstag beim „Lippe Open Air". - © Guntmar Wolff
Im Rampenlicht: Die Band „HEROcks" mit Sänger Manuel Hahn spielt am Samstag beim „Lippe Open Air". (© Guntmar Wolff)

Lemgo-Lieme. Fetzige Musik, Rekordbesucherzahlen und zufriedene Gesichter: Das neunte „Lippe Open Air" ist bei Gästen wie Veranstaltern gleichermaßen gut angekommen. „Das Festival war einfach megaerfolgreich", formuliert es Mitorganisator Michael Nolting, der auch als DJ Mino im Einsatz war. „Mit mehr als 5.000 Besuchern haben wir einen Rekord aufgestellt", zog der Lemgoer Bilanz des Festivals in der Liemerheide.

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„Ich bin zwar richtig fertig, aber es war toll", erklärte Michael Nolting am Sonntag - am Tag danach. Auch Besucher wie Dagmar Behrens waren des Lobes voll: „Das ,Lippe Open Air‘ gehört für mich schon zum festen Bestandteil im Jahresablauf", sagte sie. Wegen der Hitze war es am Samstagnachmittag zwar noch nicht so voll, abends aber gab es kein Durchkommen mehr. Die Besucher kamen am Freitag und Samstag in den Genuss der Musik von zahlreichen Bands und DJs. Passend zu den sommerlichen Temperaturen hieß es am Freitag „Mallorca meets Ibiza". Isi Glück und Almklausi gaben ein Stelldichein, präsentierten Partyhits und „Ibiza House Beats" und ließen die Liemerheide vibrieren. Der Abend sah dann ein Großaufgebot an DJs. „Wir haben hier die Helden der Szene zusammenbekommen", sagte Nolting. Und so waren neben DJ Dirk Neuenfels aus den Klangraumstudios Dortmund auch DJ Jay Pepe & Basti M aus dem Bielefelder „Café Europa" und DJ Mino vom Hermann-Club mit von der Partie.

Fotostrecke: Lippe Open-Air

Am Samstag kam dann der musikalische Kontrast: Es wurde gerockt. Darius „Dari" Zander, bekannt aus der Fernsehsendung „Voice of Germany", trat bereits nachmittags auf der kleinen Bühne auf. Aber auch Bands wie die Toten Ärzte, „HEROcks", Major Healey, The Monotypes und Memoth machten bis 1 Uhr nachts Stimmung. Vor allem die Gruppe „HEROcks" mit Frontfrau Jini Meyer ließ die Zuhörer jubeln. „Das ist hier einfach nur spitze", fasste es Dietmar Greiner zusammen. Er hatte sich eine Liege mitgebracht, um von der Seite auf die große Bühne zu schauen.

Sobald eine Gruppe auf der einen Bühne ihren Auftritt beendet hatte, begann die nächste auf der zweiten Bühne. „Wir wollten keine Pause zwischen den Acts. Deshalb kann auf der einen Bühne aufgebaut werden, während auf der anderen gesungen wird", erklärte Organisator Nolting den Clou des Festivals. Ihm war überdies wichtig zu betonen, dass die Veranstalter „an dem ganzen Event nichts verdienen". Denn die Überschüsse werden erneut für einen guten Zweck gespendet, diesmal an die Stiftung „OWL zeigt Herz". „Weil ich das gerne unterstütze, bin ich zu dem Festival gekommen", erklärte der Detmolder Bernd Bröker. „Ich finde es ehrenwert, so ein Engagement zu zeigen, tolle Konzerte auf die Beine zu stellen und dabei auch noch etwas Gutes zu tun", zeigte sich auch Sabine Liehaus aus Detmold vom Einsatz der mehr als 100 Ehrenamtlichen beeindruckt.

Für Michael Nolting vom Organisationsteam steht fest: „Es wird schwer, diese Veranstaltung im nächsten Jahr zu toppen."

Der Überschuss wird gespendet

In diesem Jahr geht der Überschuss des „Lippe Open Air" an den Verein „OWL zeigt Herz". Dieser setzt sich nach eigenen Angaben dafür ein, dass Kinder aus sozial schwachen Familien zum Beispiel an Schwimmkursen teilnehmen können. Drei selbstverwaltete Projekte gehören zu den festen Initiativen des in Steinhagen ansässigen Vereins. Qualifizierte Helfer und Therapeuten begleiten und fördern laut Internetseite des Vereins Kinder und Jugendliche in den Bereichen Sport, Kultur und Musik. „OWL zeigt Herz" hat auch prominente Projektpaten gefunden – unter ihnen Schauspieler Ingo Naujoks, der Ex-Handball-Nationalspieler Daniel Stephan oder die Kinderrockband Randale.

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