Lemgo. „Bitte in die Kamera gucken und lächeln!" Toll, dass das auch bei Libellen funktioniert, hat Willi Hennebrüder von der Lemgoer Gruppe im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) gedacht – als ihm eine vor die Linse kam. Die Aufnahme gelang dem Mitglied der BUND-Naturfoto-AG nahe dem Schloss Brake, wo die Bega noch sehr naturnah fließt.
„Das Foto zeigt ein Männchen der Blauflügel-Prachtlibelle", heißt es in einer Pressemitteilung des BUND. „Diese stehen schon seit Jahren auf der Roten Liste der gefährdeten Arten." Der Bestand habe sich laut Matthias Füller von der Biologischen Station Lippe in den vergangenen Jahren aber etwas erholt. Vor allem die laut Fachpresse „eng begrenzten ökologischen Ansprüche vor allem der Larven" sorgten dafür, dass diese Libelle nur an naturnahen Gewässern vorkommen kann, die wenig vom Menschen beeinflusst sind, wie es heißt.