Bielefeld/Lemgo. Zwei junge Frauen sind in der Nacht auf Sonntag, 13. August, in Bielefeld krankenhausreif geprügelt worden. Ein bisher unbekannter Mann soll so massiv auf die Gesichter der 18-jährigen Frauen eingeschlagen haben, dass diese teilweise mit Nasenbeinbruch, Hämatomen, Schwellungen und Gehirnerschütterung ins Krankenhaus gebracht werden mussten.
Polizeisprecherin Sarah Siedschlag bestätigt den Vorfall, der am Bahnhofvorplatz stattgefunden hat. Sie berichtet, dass sich die gefährliche Körperverletzung zwischen 0.30 und 0.45 Uhr ereignet habe. Die Polizei sucht dringend Zeugen.
Retter aus Lemgo stellt sich zwischen Täter und Opfer
Nach Angaben der Polizei ist der Grund für die brutale Attacke noch nicht bekannt. Sicher scheint, dass der etwa 20 bis 30 Jahre alte Mann plötzlich auf die 18-jährige Bielefelderin und ihre gleichaltrige Begleiterin aus Werther einprügelte. Ein 34-Jähriger aus Lemgo wurde Augenzeuge der Attacke und stellte sich laut Siedschlag schützend vor die beiden schwer verletzten Frauen. Der Täter prügelte und trat daraufhin auch auf ihn ein. In diesem Moment soll dieser auch noch Unterstützung von zwei weiteren Männern bekommen haben. Schließlich flüchtete das Schläger-Trio in Richtung Feilenstraße und verschwand.
Die beiden jungen Frauen erlitten einen Schock und zumindest in einem Fall die oben beschriebenen Verletzungen. Die Polizei geht davon aus, dass beide schwer verletzt wurden. Der Retter aus Lemgo kam mit leichten Verletzungen davon.
Zeugen vom Bahnhofsvorplatz dringend gesucht
Die Polizei sucht nun dringend Augenzeugen, die Hinweise auf die Täter oder das Tatgeschehen geben können. Der Haupttäter (20 bis 30 Jahre) trug ein weißes T-Shirt. Seine Komplizen konnten nicht näher beschrieben werden. Einer hatte auch ein weißes T-Shirt an, der andere trug ein schwarzes T-Shirt. Alle drei wurden mit dunklen Haaren und dunklen Augen beschrieben und sind zwischen 1,70 und 1,75 Meter groß. Zeugenhinweise oder sogar Handyvideos erbittet die Polizei unter Tel. (0521) 5450.