Leopoldshöher Feuerwehr hatte 2024 mehr zu tun

Leopoldshöhe . In Leopoldshöhe wird die Freiwillige Feuerwehr immer häufiger zur Hilfe gerufen. Im Vorjahr wurden 151 Einsätze registriert, ein neuer Höchststand. Zugleich gibt es weniger aktive Mitglieder.

Die Arbeitsbelastung der ehrenamtlich tätigen Frauen und Männer ist enorm gestiegen. Im Jahr 2022 waren sie noch 107 Mal ausgerückt, im Folgejahr wurde schon 121 Mal Alarm gegeben. Den größten Anteil hatten die technischen Hilfeleistungen, wie Frank Kogelnik, der stellvertretende Leiter der Wehr berichtete. Häufig mussten Ölspuren auf Straßen beseitigt werden. Nach einem Sturm wurden drei Bäume gefällt. Acht Wehrleute unterstützten einen Tag lang die Hilfskräfte bei der Fußball-Europameisterschaft. Die Jahresbilanz weist außerdem 38 Fehlalarme aus.

&bdquo;Nur“ 13 Brände Nur in 13 Fällen bildete Feuer einen Anlass zum Eingreifen. Es waren vor allem kleine und zwei mittlere Brände zu bekämpfen. In einem Fall ist ein Wohnwagen komplett ausgebrannt. Insgesamt kamen im vergangenen Jahr 2355 Einsatzstunden zusammen, was einer Zunahme von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Diese Leistung muss umso höher bewertet werden, zumal sich die Zahl der verfügbaren Kräfte auf 71 Aktive verringert hat. Im Laufe des Jahres sind acht Mitglieder der Wehr aus unterschiedlichen Gründen ausgeschieden. &bdquo;Wir sind etwas ausgeblutet“, stellte Wehrführer Harald Schubert mit Bedauern fest. Daher schlug er vor, wieder gezielt um neues Personal zu werben.

Neue Fahrzeuge Zur Vorbereitung auf den Ernstfall haben sich die Aktiven intensiv vorbereitet, berichtete Detlev Schewe, stellvertretende Leiter der Wehr. Neben der Grundausbildung kamen bei speziellen Lehrgängen noch viele Stunden in Präsenz und bei Online-Seminaren zusammen.

Im vergangenen Jahr wurden zwei alte, ausgediente Fahrzeuge durch neue Modelle ersetzt. Dass dies in finanziell schwieriger Zeit gelungen sei, wertete Bürgermeister Martin Hoffmann als Ausdruck für das gute Verhältnis zwischen der Feuerwehr und der Gemeindeverwaltung. Nach dem Beschluss im Rat wird auch im Süden der Gemeinde eine Feuerwache entstehen. &bdquo;Wir werden den Bau vorrangig angehen“, kündigte Hoffmann an. Als Vertreter der Politik bekräftigten Thomas Jahn (SPD), Klaus Fiedler (CDU) und Jürgen Hachmeister (Grüne) ihre Entscheidung, eine zweite Wache zu bauen.

Ehrungen Nach 25 Jahren als Jugendwart der Gesamtwehr ist Detlef Kreutz auf eigenen Wunsch ausgeschieden. Harald Schubert dankte ihm für seine wertvolle Arbeit. Er habe zahlreiche Jugendliche für die Aufgaben der Feuerwehr begeistern können. Nachfolger ist der bisherige Stellvertreter Andreas Bolz, ihm zur Seite steht Kai Schewe. Als weitere Jugendwartin wurde Annemarie Schurig ernannt.

Zur Oberfeuerwehrfrau wurden Annemarie Schurig und Julie Schütze sowie Lukas Schubert und Sascha Schurig zum Oberfeuerwehrmann befördert. Die Bezeichnung Unterbrandmeister haben Kai-Robin Fricke und Olivier Lombard erworben, Oberbrandmeister sind jetzt Kai Brokmeier und Marvin Mäscher. Zum Brandinspektor wurden Eric Diekmeier und Christopher Dove befördert. Zur Brandoberinspektorin stieg Birgit Niekamp auf.

Das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber für 25-jährige Zugehörigkeit erhielten Kai Brokmeier und Matthias Niemeier. Vor 35 Jahren ist Andre Buschmeier beigetreten und wurde mit dem Ehrenzeichen in Gold ausgezeichnet. Seit 50 Jahren steht Gerd Deppe im Dienst der Feuerwehr und übernahm unter anderem Aufgaben als Atemschutzgerätewart und als Jugendwart.

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