Leopoldshöhe (kem). Lust aufs Basteln, Malen und Handwerken machte am Wochenende der erste Leopoldshöher Kreativmarkt in der neuen Aula. War am Samstag der Besuch aufgrund des guten Wetters noch etwas zurückhaltend, gab es am Sonntag einen größeren Andrang.

Ganz in frühlingshaftes Dekor gekleidet, lud die neue Aula zum Stöbern und Staunen ein. So zahlreich wie Aussteller, so vielseitig waren auch die Materialien, die verwendet wurden. Aus Holz, Glas, Plüsch, Papier, Seide, Metall, Filz, Kupfer, Messing, Stein und Ton lassen sich wunderschöne dekorative, aber auch nützliche Dinge fertigen, davon konnten sich die Besucher überzeugen.
Mit viel Liebe zum Detail hatten die Hobbykünstler und Bastler ihre Stände dekoriert und die Besucher nutzten die Chance, sich über die vielen Möglichkeiten kreativer Betätigung zu informieren und das eine oder andere zu kaufen.
Wie am Schmuckstand von Conny Stämmler-Wehmeier aus Lemgo, wo Inka Ferrari sich Anhänger, Band und Puschel aussuchte und so ihre ganz persönliche Kette zusammenstellte. "Ich bin gerne kreativ und suche hier nach Anregungen", erklärte sie. Mit Basteln hat es dagegen ihre Freundin Martina Piel gar nicht. "Ich guck mir lieber etwas Fertiges an und kaufe dann das, was mir gefällt."
Nicht nur die Auswahl an frühlingshaften Dekorationen, aufwendig geschneiderten Puppen, kuscheligen Teddys, kunstvoll gearbeiteten Schmuckstücken, wunderschönen Bildern und plastischen Holzobjekten machten den Besuch zu einem lohnenswerten Erlebnis. Darüber hinaus konnten an etlichen Ständen die Besucher den Künstlern über die Schulter schauen und den Entstehungsprozess der Stücke verfolgen.
Das lohnte sich bei den Hobbykünstlern, besonders aber auch bei den zahlreichen Profis, die hier am Werk waren. Ullrich Hoffmann zum Beispiel, der gelernte Gürtler und Goldschmied, der Messing und Zieselierarbeiten vorführte. Oder Drechsler Friedrich Schlums, der zur Verblüffung der Besucher in wenigen Minuten aus einem Holzklotz einen Kreisel machte. Viel Anerkennung erntete auch Danuta Prus aus Bad Salzuflen, die in Polen die Kunstakademie besucht hat. Sie zeichnete Portraits anhand von Fotos und beeindruckte mit technischer Fertigkeit, aber auch dem Geschick, neben den Gesichtszügen das Besondere des Einzelnen einzufangen.