Die Freiwillige Feuerwehr Lügde steht gut da

Lügde. Eindrucksvoll und schnell wie die Feuerwehr ist die Jahreshauptversammlung der Lügder Kameraden im voll besetzten Saal des Rischenauer Dorfgemeinschaftshauses verlaufen. Abordnungen aller Löschzüge und Einheiten verfolgten am Samstagabend die Berichte ihres Leiters Maik Paskarbeit, von Stadtjugendfeuerwehrwart Bastian Pyka, Stadtkinderfeuerwehrwartin Kathrin Paskarbeit und Heinz-Friedrich Müller von der Ehrenabteilung. Doch das Highlight setzte ein anderer: Ernst-Constantin Hasse, Geschäftsführer des Großunternehmens &bdquo;SHWire“.

Hasse beschrieb in einer emotionalen Rede den Einsatz, den die Wehr im Mai 2023 in seinem Unternehmen hatte, wo sie einen Großbrand umsichtig und höchst konsequent bekämpfte. Seine hohe Anerkennung drückte er aus, indem &bdquo;SHWire“ die Kosten für den Abend übernahm, zudem spendete er zwei Defibrillatoren für Einsatzfahrzeuge.

Ebenso beeindruckend das mehrfach von Beifall unterbrochene Grußwort von Bürgermeister Torben Blome, der die gesamtgesellschaftliche Situation und den hohen Stellenwert der Feuerwehr in Lügde sowie die einhellige Unterstützung durch Rat und Verwaltung thematisierte. &bdquo;Feuerwehr ist gelebte Solidarität und Nachbarschaft“, sagte er, &bdquo;und sie ist kein Verein, sie ist eine öffentliche Institution, ein Teil unserer Stadt.“

Mehr als 26.000 Stunden in einem Jahr Der hervorragende Ruf der Feuerwehr spiegelte sich auch in dem Jahresbericht wider: Die Gesamtstärke der Wehr stieg von 423 auf 440 Kameradinnen und Kameraden, 269 von ihnen in der Einsatzabteilung. Bedingt durch Übernahmen in die aktive Wehr sank die Zahl der Mitglieder in der Jugendfeuerwehr auf nunmehr 55, die Größe der Kinderfeuerwehr blieb mit 36 Mädchen und Jungen konstant.

Im Jahr 2023 wurde die Feuerwehr zu 162 Einsätzen (2022 waren es 150 Einsätze) gerufen: 40 Brandeinsätze, 99 technische Hilfen und einmal ABC-Warnen. Um den Ausbildungsstand weiterhin zu gewährleisten, besuchten die Einsatzkräfte zahlreiche Lehrgänge, Aus- und Weiterbildungen. Dazu kamen viele weitere Stunden für Sitzungen, Übungen, Dienstabende und Eigenleistungen. Dadurch summierte sich der Zeitaufwand der Wehr auf 26.709 Stunden, ein Plus gegenüber dem Vorjahr von 22 Prozent.

Wie wichtig heutzutage die Kinderfeuerwehr ist, betonte Kathrin Paskarbeit, die von vielen Aktivitäten berichtete und auf den ersten Kreis-Kinderfeuerwehrtag hinwies, der am 14. September in Lügde stattfindet. Kreisbrandmeister Wolfgang Kornegger betonte, dass die Investitionen in die Feuerwehr auf Kreisebene stagnierten, während sich viele Gemeinden dafür stark engagierten. Auch seien trotz des Zuwachses bei den Wehren immer weniger Kräfte in der Kernarbeitszeit verfügbar. Das griff auch Torben Blome auf und dankte besonders den Land- und Forstwirten im Lügder Stadtgebiet, die die Tagesverfügbarkeit immer noch gewährleisten.

Ehrungen und Beförderungen Befördert wurden Lisa Hundertmark zur Unterbrandmeisterin und Jan Paskarbeit zum Unterbrandmeister, Benjamin Günther, Dennis Moschinski und Kevin Ratmeyer zu Brandmeistern sowie Lars Kröger, Marc Steinbrenner, Niels Weber und Markus Barkhausen zu Oberbrandmeistern. Hauptbrandmeister wurden Tobias Köchling und Maik Ohm, Brandinspektor wurde Benjamin Bossemeyer. Zum Brandoberinspektor wurde Sascha Bracht befördert, zum Stadtbrandinspektor Bastian Pyka.

Geehrt wurden für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst Philipp Kleine, Peter Schlieker, Manuel Eggert, Jochen Urban, Daniel Dobrott, Daniel Herden, Laurin Gehle, Torben Witt und Ingo Eggert. Für 35 Jahre geehrt wurden Dirk Steinhage, Reinhard Möhring, Jörg Schaper, Stefan Weber und Björn Gerke. Für 40 Jahre ausgezeichnet wurden Markus Friese, Meinolf Lödige und Jürgen Olszewski.

50 Jahre können Norbert Dobroschke, Reinhard Kurz, Wolfgang Lödige, Franz-Josef Schlieker, Rolf Schäfers, Heinz-Friedrich Müller und Otto Strohmeier aufweisen und sogar 60 Jahre dabei sind Günther Deppenmeier, Willi Loke und Heinrich Trompeter sowie Lothar Spitzer und Josef Moseke.

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