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Mit Bus und Bahn bestens verknüpft

OWL Verkehr GmbH informiert über Sechser-Ticket

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Dr. Ursula Herbort, Jürgen Taron, Jürgen Kleß, Willi Wächter und Dirk Artschwager (v. l.) werben auf dem Amtsgarten-Parkplatz für den Gemeinschaftstarif "Der Sechser". - © FOTO: KARIN PRIGNITZ
Dr. Ursula Herbort, Jürgen Taron, Jürgen Kleß, Willi Wächter und Dirk Artschwager (v. l.) werben auf dem Amtsgarten-Parkplatz für den Gemeinschaftstarif "Der Sechser". (© FOTO: KARIN PRIGNITZ)

Oerlinghausen/Leopoldshöhe (kap). Nur ein einziges Ticket lösen und damit Busse, Stadtbahnen und Nahverkehrszüge nutzen, das ist durchaus möglich: mit dem so genannten "Sechser".

Mit einem Stand auf dem "Wein- und Wildfest" der Werbegemeinschaft Oerlinghausen haben Vertreter der OWL Verkehr GmbH anlässlich der Kampagne "Bus und Bahn: bestens verknüpft" auf den Gemeinschaftstarif aufmerksam gemacht. Den gibt es zwar schon seit dem Jahr 2000, nicht alle kennen ihn aber, sagt Jürgen Kleß von OWL Verkehr. "Deshalb versuchen wir, das Angebot immer wieder bekannt zu machen". Die Gesellschaft vertritt 23 Nahverkehrsunternehmen, die den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) im Geltungsbereich des Gemeinschaftstarifs "Der Sechser" bereitstellen. Dirk Artschwager, Verkehrsplaner von MoBiel, erläuterte, dass es nach der Fahrplanumstellung vor zwei Jahren annähernd 25 Prozent mehr Fahrgäste gebe. Vom Oerlinghauser Bahnhof in Asemissen fahren seither halbstündlich Züge in Richtung Lage und Bielefeld. "Wir haben an Werktagen durchschnittlich 3.200 Fahrgäste, 2.600 davon nutzen die Bus-Linie 39." Am Asemisser Bahnhof gebe es pro Tag 600 Ein- und Aussteiger. Ein Drittel steige vom Stadtbus in den Zug, ein Drittel nutze andere Buslinien, ein weiteres Drittel habe das Ziel Leopoldshöhe.

Die Entwicklung sei positiv, "dennoch ist durchaus noch Potential da", sagt Willi Wächter von Pro Bahn. Dirk Artschwager glaubt zudem, dass viele Bürger die Fahrzeiten überschätzen. "Unter 30 Minuten nach Bielefeld, das schafft man mit dem Auto nicht." Weiterer Vorteil: "Die lästige Parkplatzsuche fällt weg."

Auf Informations-Flyern wird die Kombinierbarkeit der Verkehrsmittel vor Ort erklärt. Neben den allgemeinen Informationen gibt es einen Fahrplan. Damit können Fahrgäste nachvollziehen, an welcher Haltestelle sie einsteigen können und welcher Zug am Oerlinghauser Bahnhof in Asemissen bereits auf sie wartet. Das gleiche gilt für den Rückweg.

"Das Angebot ist eine riesige Bereicherung für uns als Stadt", betonte Bürgermeisterin Dr. Ursula Herbort. "Ein tolles Projekt der interkommunalen Kooperation", das an Fahrt aufgenommen habe. Ein Gutschein für ein Vierer-Ticket des Sechsers ist übrigens für alle Neubürger im Begrüßungspaket der Stadtwerke enthalten. In Leopoldshöhe wird es ähnliches demnächst zusammen mit der neu aufgelegten Bürgerbroschüre geben, kündigte Hans-Jürgen Taron vom Fachbereich Bürgerservice an.

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