In einem Schiederaner Garten sprengt der Kampfmittelbeseitigungsdienst Geschosse aus dem Zweiten Weltkrieg. 120 Bürger müssen für drei Stunden ihre Wohnungen verlassen.
Der Polizei Lippe wurde am Mittwoch der Fund von Kriegsmunition gemeldet. Ein Mann aus Schieder hatte im Schrotthandel Munitionsteile erworben, die sich als gefährlich herausstellten. Durch die Einsatzkräfte wurde der zuständige Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung angefordert. Da Teile der Munition nicht mehr risikolos transportiert werden konnten, sicherte der Kampfmittelbeseitigungsdienst diese vorerst vor Ort und sprengte sie am Donnerstagnachmittag auf einem Grundstück in der Straße "Auf der Mühlenbreite" kontrolliert. Die Polizei unterstützte die Stadt Schieder-Schwalenberg im Rahmen der Evakuierungsmaßnahmen zum Schutz der Anwohnerinnen und Anwohner.
Die Kriminalpolizei hat Ermittlungen zur Herkunft der Munition aufgenommen und prüft die Einleitung von Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz und das Kriegswaffenkontrollgesetz.