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Gemeinde Schlangen beschafft Anlage zum Befüllen von Sandsäcken

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Freuen sich über die Sandsackfüllanlage: Andrea Müller (von links), Dirk Obenhausen, Ralf Heuwinkel, Tobias Döring, Fabian Kuhlemann und Martin Meier-Johann. - © Gemeinde Schlangen
Freuen sich über die Sandsackfüllanlage: Andrea Müller (von links), Dirk Obenhausen, Ralf Heuwinkel, Tobias Döring, Fabian Kuhlemann und Martin Meier-Johann. (© Gemeinde Schlangen)

Schlangen. Die Gemeinde Schlangen hat eine Anlage zum Befüllen von Sandsäcken angeschafft. Die Notwendigkeit, ein solches Gerät anzuschaffen wurde im vergangenen Jahr um diese Zeit mehr als deutlich. In den Tagen um Weihnachten füllten Bauhof, Feuerwehr und Freiwillige rund 1200 Sandsäcke, als die Bäche rund um Schlangen über die Ufer traten.

Mit dem Hochwassererlebnis im Kopf regte Schlangens Bürgermeister Marcus Püster an, mit dem Leaderprojekt eine solche Anlage fördern zu lassen, heißt es in einer Mitteilung der Gemeinde Schlangen. Der Förderverein des Löschzugs Schlangen der Freiwilligen Feuerwehr Schlangen hat mit Unterstützung der Verwaltung den entsprechenden Antrag gestellt.

1300 pro Stunde

Tobias Döhring und Fabian Kuhlemann vom Verein werden in der Mitteilung zitiert: „In einer solchen Extremsituation ist es gut, wenn viele helfende Hände anpacken. Wenn aber eine Maschine so effektiv die Schüpperei ersetzen kann, sind wir gerne dabei behilflich, die Beschaffung zu organisieren.“

Die Anlage besteht aus einem transportablen Gestell mit zwei Trichtern. Der Sandbehälter wird per Radlader von oben befüllt. Er schaffe in einer Stunde mehr Sandsäcke, als während des gesamten vergangenen Hochwassers notwendig gewesen seien - ganze 1300 Sandsäcke.

Gut unterstützt

Die Anlage steht der Gemeinde und der Feuerwehr zur Verfügung und kann auch an anderen Orten zum Einsatz gebracht werden. „Es ist gut, zu wissen, dass wir die Anlage jetzt haben. Hoffen wir aber mal, dass wir sie nicht brauchen werden“, wird Wehrführer Ralf Heuwinkel zitiert.

Bei der Übergabe bedankte sich der Förderverein des Löschzugs bei Andrea Müller vom Ordnungsamt für die Begleitung des Förderantrags. „Das war gar nicht so kompliziert. Wir wurden von Leader gut unterstützt“, wird sie zitiert. 80 Prozent habe das Leaderprojekt übernommen und 20 Prozent seien vom Förderverein gestemmt worden.

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