Augustdorf (slu). Uwe Hohnhold, Trainer des Fußball-Bezirksligisten FC Augustdorf, ist ein Perfektionist. Doch nach dem 3:0 (1:0) gegen den TSV Horn hatte der Coach "erstmals überhaupt nichts" zu bemängeln: "Ich bin mit der Vorstellung sehr einverstanden gewesen." Und das, obwohl sein Team keinesfalls ein Offensivfeuerwerk abfackelte.

Eine starke Defensivreihe, ein kompaktes Mittelfeld und vorne eiskalt: So buchte der Titelanwärter die Zähler. Hohnhold: "Wir haben zuletzt viel daran gearbeitet, dass wir die Mitte zubekommen. Heute haben wir das Ergebnis gesehen."

In der Anfangsphase war bei den Jungs aus der Sennegemeinde aber auch Verunsicherung zu spüren. Das 0:1 in Beverungen war wohl noch in den Köpfen. Der TSV suchte sein Heil in der Offensive, ohne jedoch zu Möglichkeiten zu kommen. Der erste Schuss aufs Gehäuse von TSV-Schlussmann Thiemo Krauß saß. Auf der rechten Seite gewann Waldemar Benner das Leder und setzte Alexander Eck in Szene. Dessen Hereingabe verwertete Peter Friesen per Kopf (28.).

Das Selbstvertrauen stieg beim FC, doch eine Druckphase bis zur Pause überstand das Wächter-Team schadlos. Der Coach forderte in der Kabine offensichtlich Offensivaktionen. Das Geschehen spielte sich zwar immer wieder in der FC-Hälfte ab, doch Möglichkeiten blieben Mangelware.

Torjäger Hamo Marhosevic fand nicht statt, die vielen Ballgewinne von Kapitän Haydas Demirkutlu verpufften. Für die Vorentscheidung sorgte wieder Peter Friesen, der von einer Schiller-Hereingabe profitierte (68.). Krauß sah nicht gut aus. Für den Schlusspunkt sorgte Eck (80.). Ender Ünal, 2. Vorsitzender des TSV: "Die schwache Trainingsbeteiligung unter der Woche hat sich heute bemerkbar gemacht."