Lemgo (slu). 37:37 (19:17) "verloren". Die A-Jugend von Handball Lemgo hat im Viertelfinal-Rückspiel dem SC Magdeburg einen tollen Kampf geboten. Doch das 30:32 aus Spiel eins konnte das Team in der mit knapp 1.000 Zuschauern gefüllten Lipperlandhalle nicht umbiegen.
Die Enttäuschung war den Spielern nach der hochklassigen Partie anzumerken. Trainer Niels Pfannenschmidt richtete Valentin Schmidt & Co. in einer kleinen Ansprache sofort wieder auf. Der LZ sagte er: "Wir können richtig stolz sein. Die Truppe hat die ganzen Rückschläge wett gemacht und 37 Tore geworfen. Magdeburg bekommt sonst im Schnitt nur knapp über 20 Treffer." Artig bedankte sich das Team um Topwerfer Joscha Ritterbach (15/8) bei den Anhängern, die die Mannschaft immer wieder angetrieben hatten.
Nach dem Ausfall von Mario Bergen musste auch Marvin Pfeiffer, der nach einem Schlag benommen in die Kabine musste, passen. Zudem sah Ebner nach einem Zweikampf mit Sohmann Rot (40.). Die schwachen Schiedsrichter legten mit vielen Zeitstrafen in der Anfangsphase die Latte richtig hoch. Der Magdeburger Tiede musste bereits nach 25 Minuten mit Rot runter - nach einem Zusammenprall mit Ritterbach. Pfannenschmidt: "Beide Feldverweise hätte ich nicht gegeben."
Beim 10:6 (16.) und 12:8 (18.) lag Lemgo auf Kurs. Doch der SC um den überragenden Kreisläufer Ackermann ließ sich nicht abschütteln. Während HL vorne fast alles richtig machte, gab es in der Deckung gegen die groß gewachsenen Magdeburger Probleme. Trotz der vielen Gegentreffer zeigte Keeper Matthias Ende eine herausragende Leistung. In der Schlussphase waren es Kleinigkeiten: Nach dem 35:34 durch Ritterbach 2:45 Minuten vor Schluss war die "Crunch-Time" angebrochen. Doch nach Fehlpässen von Summa und Schmidt wars vorbei.
HL-Tore: Ritterbach (15/8), Pfeiffer, Frieling (je 5), Ebner (4), Summa (3), Engelhardt, Vorlicek (je 2), Zerbe.