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Schäfer und Förster diskutieren über Wölfe

Gemeinsamer Workshop in Arnsberg

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Geschütztes Tier: Der Wolf. dpa
Geschütztes Tier: Der Wolf. dpa

Höxter/Arnsberg (gär). Schafzüchter und Förster wollen sich heute in Arnsberg bei einem Workshop auf die Rückkehr des Wolfes nach NRW vorbereiten. Etwa hundert Experten werden erwartet.

Nicht nur in Ostdeutschland sind die streng geschützten Wölfe seit einigen Jahren wieder heimisch geworden. Auch in Niedersachsen leben mittlerweile mehrere Rudel. Deshalb sei es letztlich "nur eine Frage der Zeit", wann die Tiere auch in OWL auftauchen, sagt der Förster Jan Preller. Er ist Mitglied im landesweiten Arbeitskreis Wolf, wo Naturschützer, Schafzüchter sowie diverse Behörden und der Landesjagdverband vertreten sind.

Weil es in den Wolfsrudeln eine natürliche "Inzuchtsperre" gibt, gehen die einjährigen Tiere auf Wanderschaft und suchen sich neue Reviere, wie Preller erläutert. Schon im November 2009 war ein Wolf aus dem hessischen Reinhardswald im Kreis Höxter aufgetaucht. Den Schafzüchtern sei wichtig, ihre Herden zu schützen und im Falle eines Falles Entschädigungen zu erhalten, sagt der Paderborner Ernst Brüggemann, Geschäftsführer des Schafzuchtverbands NRW. Auch der Deutsche Jagdschutz-Verband begrüßt die Rückkehr - als "Bereicherung der Artenvielfalt".

In Arnsberg wird auch OWL vertreten sein: Ortrun Humpert, Vorsitzende des Schafzuchtverbandes NRW aus Löwendorf (Kreis Höxter), führt ins Thema ein. Anschließend hält Andreas Wiebe, Leiter des Landesbetriebs Wald und Holz, ein Referat. Bernd Dankert vom sächsischen Umweltministerium skizziert das "Wolfsmanagement" in Sachsen.

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