
Rheda-Wiedenbrück (ei). Wohl nur weil er nicht überholt werden konnte, ist der Unfall eines Lastwagens am Mittwochmittag in Rheda-Wiedenbrück (Kreis Gütersloh) noch halbwegs glimpflich ausgegangen.
Der mit schwerem abgefrästen Straßenbelag beladene Lastwagen kam auf der Bielefelder Straße (B61) laut Polizei aus bislang ungeklärter Ursache nach rechts von der Straße ab. Dann lenkte der Fahrer vermutlich so heftig gegen, dass der vollbeladene 40-Tonner quer über die Straße fuhr, als die rechten Räder wieder auf den Asphaltkamen. Während die Zugmaschine kurz hinter der Einmündung zum Gut Schledebrück entgegen der ursprünglichen Fahrtrichtung auf dem Rad- und Gehweg stehen blieb, kippte der Auflieger auf die Beifahrerseite und der abgefräste Asphalt kippte auf die Straße. Er musste später mit einem Radlader auf ein Ersatzfahrzeug geladen werden.
Die Polizei sperrte die vielbefahrene Bundesstraße während der zweieinhalbstündigen Bergungsarbeiten zwischen der Gütersloher Straße in Lintel und dem Stadtring Kattenstroth im gleichnamigen Gütersloher Stadtteil. Da die Autobahnbrücke am Brockweg noch nicht fertig gestellt ist, mussten die Verkehrsteilnehmer einen größeren Umweg fahren.
Mit zwei Autokränen (50 und 70 Tonnen) des betroffenen Rheda-Wiedenbrücker Unternehmens wurde der Auflieger später wieder auf die Räder gestellt und abtransportiert. Der Schaden wird von der Polizei auf rund 20.000 Euro geschätzt.