Düsseldorf (epd). In Nordrhein-Westfalen sind im Jagdjahr 2013/2014 rund 956.000 Tiere von Jägern abgeschossen worden. Deutlich zurück ging dabei die Zahl der erlegten Waschbären (minus 25 Prozent), wie aus der Jagdbilanz des NRW-Umweltministeriums hervorgeht. Grund dafür sei im Wesentlichen die veränderte Situation im Kreis Höxter, der Waschbär-Hochburg in NRW, so das Ministerium. Im Kreis Höxter erlegten die Jäger rund 37 Prozent weniger Waschbären als noch im vorigen Jagdjahr.
Die am häufigsten erlegte Tierart in NRW war nicht etwa das Wildkaninchen, sondern die Ringeltaube mit knapp 365.000 Abschüssen. Das Wildkaninchen folgt mit 95.992 Abschüssen auf Rang drei, noch hinter der Aaskrähe (113.376 Abschüsse). Grundlage der Statistik sind Meldungen der unteren Jagdbehörden.
Im Vergleich zum Jagdjahr davor sind rund 245.000 wildlebende Tiere weniger abgeschossen worden, wie es hieß. Höhere Abschüsse im Jagdjahr 2013/2014 erfolgten bei Rotwild (5.076), Damwild (4.484) und Muffelwild (922). Hier seien neue Rekordwerte für NRW erreicht worden, hieß es.
Das Jagdgesetz in Nordrhein-Westfalen soll modernisiert werden. Die rot-grüne Landesregierung hatte im September einen Entwurf vorgelegt. Es soll im Sommer 2015 verabschiedet werden. An den althergebrachten Jagdmethoden hatte es Kritik von Umweltschützern gegeben.