Erkeln. Ein Wohnhaus ist in der Nacht zu Heiligabend in Erkeln (Kreis Höxter) eingestürzt. Das einst landwirtschaftlich genutzte Fachwerkhaus ist nach Informationen von nw.de schon seit 40 Jahren unbewohnt und baufällig. Nur die später angebauten Stallungen blieben unversehrt.
Nach Angaben des Brakeler Wehrleiters Sven Heinemann stürzte das Dach in das Gebäude. Die Löschgruppe Erkeln wurde alarmiert, weil kleinere Brocken auf die Hauptstraße gefallen waren. Wegen der zunächst unklaren Lage wurde auch die Drehleiter aus Brakel angefordert. „Weil aber ersichtlich keine Gefahr für Menschen oder Tiere bestand, musste sie nicht mehr eingesetzt werden", so Heinemann gegenüber nw.de. Das Areal wurde abgesperrt und Warnschilder aufgestellt. Gegen 2.30 Uhr war der Einsatz beendet.
Bei Tageslicht haben Anwohner aus der Nachbarschaft und Verwandte geholfen, die Trümmer notdürftig zu beräumen. Das Gebäude an der Durchgangsstraße der Ortschaft ist in der Dorfgemeinschaft seit langem umstritten, da es zuwuchert und von den Erben weder instand gesetzt noch abgerissen wurde. Versuche, beispielsweise das Feuerwehrgerätehaus an dieser Stelle zu bauen, scheiterten. Was mit dem teilweise eingestürzten Gebäude jetzt passiert, ist noch unklar.