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Mehr Bauernhöfe setzen auf Schafzucht

Yvonne Glandien

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Schafzucht wird immer beliebter. - © Pixabay
Schafzucht wird immer beliebter. (© Pixabay)

Düsseldorf. Die Zahl der Schafe in landwirtschaftlichen Betrieben in NRW steigt. Wie eine Erhebung der amtlichen Statistikstelle des Landes zeigt, gab es Anfang November des vergangenen Jahres rund 138.900 Schafe auf nordrhein-westfälischen Höfen – vier Prozent mehr als im Vorjahr. Die Tiere leben in 1.160 Betrieben. 2016 waren es noch 1.120.
In OWL lag die Zahl der Höfe mit Schafhaltung ohne Veränderung zum Vorjahr bei 280. Jedoch hat die Anzahl der hier lebenden Schafe anders als im Großteil NRWs abgenommen.

Wo 2016 noch 31.100 Tiere lebten, waren es ein Jahr später nur noch 30.600. Ähnlich sah es auch im Regierungsbezirk Köln aus. Dort fiel die Zahl von 30.800 auf 29.300.
Spitzenreiter in der Statistik ist der Regierungsbezirk Arnsberg mit 34.700 Schafen auf 270 Höfen. Im Vorjahr waren es 1.300 Schafe weniger in 290 Betrieben. Den größten Sprung gab es im Raum Düsseldorf. Die Anzahl der Tiere ist hier von 22.300 auf 25.200 gestiegen. Die meisten Schafe in NRW sind weibliche Zucht- und Milchtiere. Sie machen gut 70 Prozent des Bestands aus.

Insgesamt sei die Erhebung nicht als großer Boom der Schafzucht zu werten, warnt die Landwirtschaftskammer NRW. Vor zehn Jahren sei der Schafbestand durch das Schmallenberg-Virus und die Blauzungenkrankheit erheblich reduziert worden. Gut ein Drittel der Tiere im Land seien gestorben, in den vergangenen Jahren stabilisierte sich der Bestand langsam wieder.

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