Gütersloh. Schwer verletzt wurde am Sonntagnachnmittag eine Mitarbeiterin des ambulanten Pflegedienstes der Diakonie. Wie die Polizeibeamten an der Unfallstelle mitteilten, war einem 51-jährigen Bielefelder auf der Münsterlandstraße die Fahrradkette gerissen. Der Radler kam zu Fall und verletzte sich. Als die Diakonie-Mitarbeiterin (52) aus Gütersloh die Unfallstelle passierte, hielt sie den Polo an und schaltete die Warnblinkanlage an.
Sie fragte den Radfahrer, ob er Hilfe benötige. Der Gefragte verneinte, die 52-Jährige stieg wieder in den Volkswagen und wollte ihre Fahrt fortsetzen. Vermutlich achtete die Diakonie-Mitarbeiterin dann nicht ausreichend auf den nachfolgenden Verkehr. Ein 23-jähriger Sassendorfer fuhr mit seinem Mazda 323 auf den Polo auf und kam erst auf der Gegenfahrbahn zum Stehen.
Verletzungen an der Wirbelsäule
Durch die Wucht des Aufpralls erlitt die 52-Jährige offenbar eine Verletzung an der Wirbelsäule. Der hinzugerufene Notarzt aus Gütersloh entschied sich für eine Technische Rettung aus dem Fahrzeug, sodass neben der Berufsfeuerwehr aus Gütersloh auch der Löschzug Isselhorst sowie drei Rettungswagen (Bielefeld, Gütersloh, Halle) alarmiert wurde.
Die Frau wurde möglichst schonend aus dem Auto gehoben, dafür wurde unter anderem der B-Holm zwischen der vorderen und hinteren Tür entfernt. Für den (möglichst schonenden) Transport der Frau in die Spezialklinik Gilead I. In Bielefeld-Bethel wurde ein Intensivtransporthubschrauber (ITH, Christoph 94) aus Bochum angefordert.
Nach der Erstvesorgung an der Unfallstelle wurde die Frau mit dem Hubschrauber abtransportiert. Auch Fahrer und Beifahrerin aus dem Mazda wurden verletzt ins Krankenhaus gebracht, ebenso der Radfahrer.